Ein Blitztor genügt dem Favoriten

Köllerbach. Noch lange nach Spielschluss war Jörg Nehren, Trainer des Fußball-Oberligisten SF Köllerbach, sauer auf die Unparteiischen. "Es war ein klares Foul", erzürnte sich Nehren. Damit meinte er die Szene aus der zweiten Minute. Da waren noch nicht alle Zuschauer auf ihren Plätzen, als es im Kasten der Sportfreunde klingelte

Köllerbach. Noch lange nach Spielschluss war Jörg Nehren, Trainer des Fußball-Oberligisten SF Köllerbach, sauer auf die Unparteiischen. "Es war ein klares Foul", erzürnte sich Nehren. Damit meinte er die Szene aus der zweiten Minute. Da waren noch nicht alle Zuschauer auf ihren Plätzen, als es im Kasten der Sportfreunde klingelte. Nach einem Eckball von Thorsten Wittek schob Dominik Müller zum 1:0 für die Eintracht aus kurzer Distanz ein. Was zunächst wie das berühmte "Luftloch" aussah, entpuppte sich wohl später als Foul. Daniel Magno wurde kurz vor dem Treffer von seinem Gegenspieler regelwidrig zur Seite geschoben. "Der Treffer war meiner Meinung nach irregulär", unterstrich Nehren. Sein Gegenüber Werner Weiß gab sich da diplomatischer: "Ich konnte die Szene nicht richtig verfolgen. Aber natürlich war ich sehr froh, dass der Schiedsrichter zur Mittellinie zeigte." Besonders ärgerlich: Dieser eine Treffer entschied die Partie. Jörg Nehren verordnete seiner Mannschaft ein Defensivkonzept. Im Sturm war der 40-jährige Melori Bigvava auf sich allein gestellt. Dahinter versuchten Jörg Reeb und Xhavit Kadrija, das Spiel anzukurbeln. Daraus wurde allerdings nichts, da die Gäste in der Defensive gut standen und die hohen Bälle der Köllerbacher dankbar entgegennahmen. Doch was der Favorit nach vorne fabrizierte, war alles andere als oberliga-tauglich. "Es war kein gutes Oberligaspiel. Das Hinspiel war dagegen atemberaubend", sagte Werner Weiß. Ein Schuss von Sebastian Hartung (56.) und ein Freistoß von Christian Müller (81.) waren noch die besten Möglichkeiten für die Moselstädter.Allerdings war auch von der Köllerbacher Offensive nichts zu sehen. Torjäger Davit Bakhtadze wurde erst zur Pause eingewechselt und war durch eine Grippe merklich geschwächt. "Unser Manko ist die Offensive, gerade wenn zwei wichtige Spieler ausfallen", haderte Jörg Nehren. "Deshalb war das frühe Tor umso ärgerlicher. Je länger es 0:0 gestanden hätte, desto schwieriger wäre es für Trier geworden." Besserung ist aber in Sicht. Beim kommenden Spiel in Mainz kehrt Smail Morabit nach seinem Auslandsaufenthalt wieder zurück. "Ich hoffe, das gibt uns mehr Möglichkeiten in der Offensive", so Nehren. tju

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