Ein bisschen Unordnung im Garten tut Nützlingen gut

Köllerbach. Susanne Meuser ist promovierte Biologin. Sie stammt aus Berlin, arbeitet an der Uni Saarbrücken, hat Familie und ist in der Wahlheimat Köllerbach vielfältig engagiert, so als Imkerin und Naturschützerin

Köllerbach. Susanne Meuser ist promovierte Biologin. Sie stammt aus Berlin, arbeitet an der Uni Saarbrücken, hat Familie und ist in der Wahlheimat Köllerbach vielfältig engagiert, so als Imkerin und Naturschützerin. Auf Wunsch von Josef Himbert, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereines Etzenhofen, referierte Meuser vor wenigen Tagen im Kelterhaus des Vereines über das Thema Nützlinge. Allen voran über die Honigbienen, die als eine der wichtigsten Bestäubungs-Insekten im Obst- und Gemüseanbau gelten, aber durch vielfältige Einflüsse von außen, insbesondere durch Pflanzenschutzmittel, und von innen, gemeint ist die Varroa Milbe, gefährdet sind. Neben den Honigbienen erfüllen auch Hummeln, Wild- oder Solitärbienen, Schwebfliegen, Wespen und Hornissen beziehungsweise kleine Krabbler wie Marienkäfer, Maikäfer, Wanzen und Spinnen, um weitere Nützlinge zu nennen, ihren Zweck in einem naturbelassenen Gartenbau, erklärte die Referentin. Wenn man sie denn lässt: Zum ökologischen Gartenbau gehöre es, auf Spritzmittel zu verzichten, Bienen, Wildbienen und Hummeln Trachtpflanzen anzubieten, Wildpflanzen nicht auszurotten, Insekten-Nisthilfen anzubieten und den Garten nicht allzu ordentlich aufzuräumen. Meuser: "Marienkäfer beispielsweise überwintern in der Regel in größeren Gruppen in lockeren Laubhaufen, im Moos, unter Baumrindenstücken und an anderen geschützten Gartenstellen." Wer sich dem Thema widmen möchte, wird am besten Mitglied in einem Obst- und Gartenbauverein, von denen es in der Region etliche gibt und die immer wieder gerne auf das Thema "naturbelassener Gartenbau" aufmerksam machen. et

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