Ein beliebter Treffpunkt

Rimlingen. Seit Juli letzten Jahres führt Christine Buchheit das Dorfcafé in Rimlingen. Seitdem erfreut sich das Bistro und Café wachsender Beliebtheit, und die Eigentümerin fühlt sich in ihren Ideen bestätigt. "Ich habe mir mit dem Café einen Traum erfüllt. Natürlich war der Anfang nicht leicht, aber wenn man merkt, dass es den Gästen gefällt, ist man zufrieden

 Christine Buchheit serviert im Rimlinger Dorfcafé das Frühstück. Foto: Ruth Solander

Christine Buchheit serviert im Rimlinger Dorfcafé das Frühstück. Foto: Ruth Solander

Rimlingen. Seit Juli letzten Jahres führt Christine Buchheit das Dorfcafé in Rimlingen. Seitdem erfreut sich das Bistro und Café wachsender Beliebtheit, und die Eigentümerin fühlt sich in ihren Ideen bestätigt. "Ich habe mir mit dem Café einen Traum erfüllt. Natürlich war der Anfang nicht leicht, aber wenn man merkt, dass es den Gästen gefällt, ist man zufrieden. Ich habe mir gesagt, ich mache es so, wie ich es gerne hätte, wenn ich frühstücken oder essen gehe", erzählt die junge Frau. Das Rezept scheint aufzugehen, denn es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass man in Rimlingen in schöner Atmosphäre frühstücken kann. Die Gäste kommen von nah und fern. Außerdem gibt es frische Backwaren der Firma Marxen, belegte Brötchen, Kaffee "to go", Kaffee und Kuchen, wechselnde Mittags- und Bistrogerichte.Dass es das Dorfcafé und daneben den Laden "Schnitt und Kunst" (Irmgard Diwersy) gibt, beruht eher auf einem Zufall.

"Als Hermann und Helga Schmitt das Haus kauften, traten sie an Irmgard Diwersy und mich heran und offerierten uns die beiden Räume. Wir haben nicht lange gezögert und zugesagt, etwas Neues in Rimlingen auszuprobieren", sagt Christine Buchheit. Die gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau absolvierte gerade einen Lehrgang für Buchhaltung, als der Anruf kam. "Wenn ich gewusst hätte, was auf mich zukommt, hätte ich mich das nicht getraut", gesteht sie. Aber sie hat das Glück, mutige Investoren im Hintergrund zu haben und kann so ihre eigenen Ideen umsetzen.

Christine Buchheit legt großen Wert auf die Verarbeitung regionaler Produkte. So kommen ihre verwendeten Kartoffeln vom Rimlinger Feld und die Eier vom Biobauern. "Wir legen Wert auf Qualität und bereiten alles frisch zu. Wir verzichten grundsätzlich auf Geschmacksverstärker und die Speisekarte wechselt passend zu den Jahreszeiten. So wird es auch nicht langweilig", betont die Geschäftsfrau.

Tipps vom Fachmann

Der Anfang war nicht ganz einfach. Christine Buchheit hatte für eine Woche einen "Mietkoch" aus Berlin engagiert. Oliver Hannig hat mit ihr die Speisekarte komplett "durchgekocht" und viele Tipps für das Bistro und die Küche gegeben. "Das hat mir sehr geholfen. Die Tipps habe ich gerne angenommen. Aber auch als Mitglied des Dehoga (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) nehme ich die vielfältigen Angebote von Lehrgängen und Informationen wahr, denn man muss immer am Ball bleiben", erklärt Buchheit.

Im Sommer können die Gäste auf der Terrasse sitzen und die "Biergarten-Atmosphäre" genießen. Spaziergänger und Radfahrer machen gerne eine Pause, um eine Tasse Kaffee oder ein Weizenbier zu trinken.

Im Sommer stellt Irmgard Diwersy auch Antiquitäten und Kunst vor ihrem Laden aus. Wer sich kurzfristig die Haare schneiden lassen will, hat auch dazu die Möglichkeit. Ein alter Friseurschrank ziert den Raum von "Schnitt und Kunst". Geplant ist ab Frühjahr ein Flohmarkt zu wechselnden Themen. Beim Stöbern kann der Gast nebenbei noch einen Cocktail genießen. Das wiederum ist eine Idee von Christine Buchheit. Auch soll ab März ein Brunch am Sonntag das Angebot des Dorfcafés erweitern.

Das Publikum, das sich im Dorfcafé trifft, könnte unterschiedlicher nicht sein. Hausfrauen, Geschäftsleute, Arbeitskollegen aber auch rüstige Seniorinnen wie Edith Kuhn aus Losheim, Anneliese Beckendorf aus Bachem, Angela Antz aus Rimlingen und Gisela Endres aus Losheim, die sich seit elf Jahren von einer Urlaubsfahrt kennen, treffen sich hier zum Plausch. "Wir treffen uns immer von Zeit zu Zeit im Dorfcafé, denn die Atmosphäre ist sehr gemütlich. Wir fühlen uns sehr wohl hier", sagt Edith Kuhn und stößt mit ihrem Sektglas mit den drei Frauen an, denn sie feiert ihren 84. Geburtstag nach.

Auch sieben Frauen aus Merzig treffen sich einmal im Monat zum Frühstück. Weil ihnen das "Dörfchen Rimlingen" und speziell das Dorfcafé so gut gefällt, sind sie öfters hier, auch manchmal abends - meistens donnerstags, denn dann ist Steakabend.

Auf einen Blick:

Das Bistro und Café "Dorfcafé" ist von Montag bis Mittwoch von sechs bis 12 Uhr, Donnerstag bis Samstag von sechs bis 21 Uhr und Sonntag von neun bis 21 Uhr geöffnet. Telefon (0 68 72) 9 99 90 33.

"Schnitt und Kunst" hat Dienstag bis Freitag von zehn bis 12 Uhr, Donnerstag und Freitag von 14 bis 18 Uhr und Samstag von zehn bis 14 Uhr geöffnet. Telefon: (0 68 72) 9 22 11 56. rso

rimlingen.de

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