Rubenheim. Nach Gersheim wurde im Pfarrsaal Rubenheim nun auch das Ortsfamilienbuch Rubenheim vorgestellt. Auf 850 Seiten sind neben der Auflistung der Einwohner- und Familiennamen unter anderem eine kleine Geschichte des Dorfes und der Pfarrei sowie die Bevölkerungsentwicklung und historische Einwohnerlisten enthalten. Bürgermeister Alexander Rubeck hob bei der kleinen Feier die Herausgabe des Buches als weiteren Baustein zur Erforschung der Dorfgeschichte hervor. Hinter den vielen Buchseiten steckten unermüdliche Arbeit, viele Detailkenntnisse und umfangreiche Recherchearbeiten.Für Ortsvorsteher Klaus Hussong, der auch an den Autor des großen zweibändigen Heimatbuches, Josef Wagner, erinnerte, ergeben sich durch das neue Familienbuch interessante Einblicke in familiäre Zusammenhänge. Der St. Ingberter Bernhard Uwer, der für den erkrankten Autor, den gebürtigen Rubenheimer Gerhard Martin, der jetzt in Fürstenfeldbruck lebt, das Buch vorstellte, kündigte an, dass auch noch ein Band über Herbitzheim in Arbeit sei. Wenn ein solches Werk entstehe, müssten auch Datenschutzvorschriften beachtet werden. So dürften ohne gesonderte Genehmigung nur Daten von Menschen abgedruckt werden, deren Geburt 110 Jahre zurückliege, sie vor mindestens 80 Jahren geheiratet hätten und seit mehr als 30 Jahren schon tot seien. Das Rubenheimer Familienbuch enthält Familien-Stammbäume, die teilweise ins 17. Jahrhundert zurückreichen. Der Autor setzt mit dieser Publikation die Reihe der genealogischen Veröffentlichungen innerhalb der Gemeinde Gersheim fort und gibt die Möglichkeit, dass sich Geschichtsinteressierte mit dem Dorf nicht nur identifizieren, sondern sich auch in die Orts-Geschichte begeben können. Auch werde mit der Publikation, so Uwer, verloren Geglaubtes wieder in den Vordergrund geschoben. ott