Ein Bad von öffentlichem Interesse

Rilchingen-Hanweiler. Das in Rilchingen-Hanweiler geplante Thermalbad (die SZ berichtete) gehöre neben dem künftigen Ferienpark am Bostalsee und dem Gondwana-Park in Landsweiler-Reden zu den drei "touristischen Leuchtturmprojekten" des Landes - sagt Rainer Grün, Staatssekretär im Umweltministerium und CDU-Kandidat für das Amt des Regionalverbandsdirektors

Rilchingen-Hanweiler. Das in Rilchingen-Hanweiler geplante Thermalbad (die SZ berichtete) gehöre neben dem künftigen Ferienpark am Bostalsee und dem Gondwana-Park in Landsweiler-Reden zu den drei "touristischen Leuchtturmprojekten" des Landes - sagt Rainer Grün, Staatssekretär im Umweltministerium und CDU-Kandidat für das Amt des Regionalverbandsdirektors.Deshalb fördere das Land die Erschließung des Geländes mit 80 Prozent (rund 8 Millionen Euro), zum anderen das Thermalbad, wie alle anderen Bäder im Saarland, mit 20 Prozent der Kosten (2,6 Millionen Euro). Wegen der großen wirtschaftlichen Bedeutung des Gesamtprojektes mit 200 Arbeitsplätzen und 200 000 Gästen im Jahr sollen laut Grün auch Zuschüsse aus dem Bund-Länder-Konjunkturpaket an die Projektgesellschaft (1,75 Millionen Euro), an den Regionalverband (1,5 Millionen Euro) und die Gemeinde Kleinblittersdorf (250 000 Euro) fließen. Das Geld aus dem Konjunkturprogramm werde nach den Vorgaben des Bundes nicht allein der Bildung, sondern zu einem Viertel Infrastrukturmaßnahmen zugute kommen. Grün betont, es sei sichergestellt, dass der Regionalverband sein Schulsanierungsprogramm komplett umsetzen kann. Statt diese Zusage zu begrüßen, werde jetzt versucht, das Thermalbad-Projekt in Frage zu stellen. FDP und Grüne in der Regionalversammlung hatten kritisiert, dass der Regionalverband 1,5 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket zur Finanzierung des Thermalbads abtritt (die SZ berichtete). Das Argument der FDP, im Haushalt des Landes seien fünf Millionen für den Gondwana- Park vorgesehen, die man zum Teil in das Kurbad stecken könne, sei schlicht irreführend. Im Nachtragshaushalt des Landes seien nur für die Sanierung des ehemaligen Grubengeländes Reden und zur Verbesserung dieses Zukunftsstandortes Investitionen vorgesehen, die aber nicht dem privat betriebenen Gondwana-Park zufließen können.Grün erklärt, es sei bundesweit üblich, private Investitionen zu unterstützen, sofern sie im öffentlichen Interesse sind. Das gelte auch für den Gondwana-Park oder den Ferienpark am Bostalsee. red/sm/fitz

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