Ein Auersmacher Kraftakt

Auersmacher/Hasborn. Der SV Auersmacher hat ein verloren geglaubtes Spiel in letzter Sekunden zu einem versöhnlichen Ende gebracht und sich damit die Hoffnungen auf die Meisterschaft und den Aufstieg in die Fußball-Oberliga bewahrt. Und: Er hat den Tabellendritten der Saarlandliga, den SV Rot-Weiß Hasborn, beim 3:3 wohl aus dem Titelrennen geschossen

 Der Hasborner André Dewes (links) und der Auersmacher Patrick Jantzen kämpfen hier um den Ball. Foto: Philipp Semmler

Der Hasborner André Dewes (links) und der Auersmacher Patrick Jantzen kämpfen hier um den Ball. Foto: Philipp Semmler

Auersmacher/Hasborn. Der SV Auersmacher hat ein verloren geglaubtes Spiel in letzter Sekunden zu einem versöhnlichen Ende gebracht und sich damit die Hoffnungen auf die Meisterschaft und den Aufstieg in die Fußball-Oberliga bewahrt. Und: Er hat den Tabellendritten der Saarlandliga, den SV Rot-Weiß Hasborn, beim 3:3 wohl aus dem Titelrennen geschossen. "Wir haben in den letzten drei Heimspielen die ersten beiden Plätze verspielt", ärgerte sich der Hasborner Kapitän Manuel Schirra. Vor dem 3:3 gegen den SVA hatte sich Hasborn vom FC Reimsbach und FV Lebach jeweils 1:1 getrennt. Das Remis von Auersmacher war aber das bitterste. Bis zur 71. Minute hatten die Gastgeber mit 3:0 geführt. Doch dann schaffte Auersmacher mit einer Energie-Leistung noch das 3:3.Hasborn fand besser in die Begegnung und ging nach einer Viertelstunde durch Auersmacher-Schreck Matthias Krauß in Führung. Der Torjäger, der im dritten Pflichtspiel gegen den SVA in dieser Saison zum vierten Mal traf, überlupfte den herauseilenden Gäste-Schlussmann Christian Hollinger zum 1:0. In der 31. Minute ließ Innenverteidiger Pascal Petry nach einer Ecke per Kopf das 2:0 folgen. Auersmacher wirkte von der Rolle und musste fünf Minuten später den dritten Gegentreffer hinnehmen. Krauß wurde im Strafraum von Patrick Jantzen gelegt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Jan Stutz zum 3:0-Pausenstand.

In der zweiten Hälfte dann aber ein ganz anderes Bild. Auersmacher gab nun richtig Gas. Trotzdem sah es lange Zeit nicht so aus, als könnten die Gäste der Begegnung eine Wende geben. Bis zur 71. Minute: Da setzte sich Andreas Wellmer im Strafraum durch und legte das Leder quer zu Tim Stegerer, der die Kugel aus 15 Metern zum 1:3 ins Netz beförderte. Auersmacher war jetzt da.

Vier Minuten später verkürzte der SVA sogar auf 2:3. Wieder war Stegerer der Torschütze. Nach einer Flanke von Kay Rohrbacher kam er aus 16 Metern unbedrängt zum Schuss, vom Innenpfosten rollte die Kugel hinter die Linie.

Und Hasborn zitterte. Obwohl in die Defensive gedrängt ließen die Rot-Weißen zunächst keinen weiteren Treffer des Tabellenzweiten zu. Bis sich in der zweiten Minute der Nachspielzeit Marco Winter 30 Meter vor dem Tor den Ball erkämpfte. Winter spielte die Kugel in den Strafraum zu Nils Cuccu. Und der erzielte das umjubelte 3:3.

Dabei trat der SV Auersmacher trat in Hasborn ohne Toptorjäger Jörg Rau (25 Saisontreffer) an. Rau war von SVA-Coach Jörn Birster vor der Partie wegen disziplinarischer Verfehlungen suspendiert worden. Rau, der am Saisonende zum Saarlandliga-Aufsteiger SV Saar 05 Jugend wechselt, soll nicht mehr in der ersten Mannschaft der Grün-Weißen eingesetzt werden. sem

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