Regionalverband. Die Initiative "Hilfe für das Priesterseminar St. Petersburg" steht vor einer weiteren Herausforderung. Das Bündnis von katholischen Christen mit Schwerpunkt im Regionalverband Saarbrücken unterstützt seit elf Jahren das katholische Priesterseminar in St. Petersburg. Für 40 Projekte trug die saarländische Initiative, nicht zuletzt dank des Riegelsbergers Heinrich Nüttgens, in den zurückliegenden Jahren etwa 200000 Euro zusammen. Die Saarländer linderten damit die Not des katholischen Priesternachwuchses in Russland und sicherten die Arbeit, die die angehenden Seelsorger dort für die Ärmsten leisten wollen. So sorgten Nüttgens und seine Mitstreiter zum Beispiel für die medizinische Betreuung der angehenden Priester. Sie ermöglichten die Herausgabe theologischer Lehrbücher in kyrillischer Schrift. Und sie sorgten für die Ausstattung eines Fitnessraumes, den die jungen Seminaristen gern nutzen. Zum Ende seiner Tätigkeit hat Nüttgens eine, wie er betont, "ehrenvolle" Aufgabe übernommen: die Ausstattung der Hauskapelle mit einem würdevollen, stabilen Altar samt Zubehör. Der Erzbischof von Moskau, der zugleich Rektor des Priesterseminars ist, soll an diesem Altar täglich die Eucharistie mit den Seminaristen feiern. Den Altar wird ein Holzkünstler aus St. Petersburg fertigen. Und der soll dafür angemessen entlohnt werden. "Dafür braucht das Seminar unbedingt Hilfe aus dem Saarland", sagt Nüttgens. "Ich freue mich über jeden Euro, der auf unserem Spendenkonto eingeht. Er trägt dazu bei, die Zukunft der katholischen Kirche in Russland zu sichern und das Miteinander der Religionen zu sichern", sagt er. Weitere Infos über die Initiative Hilfe für das Priesterseminar St. Petersburg bei Heinrich Nüttgens unter Tel. (06806) 44 88 7. Die Initiative hat das Spendenkonto: 0477711, Bankleitzahl 590 700 70, Deutsche Bank Saar. "Jeder Euro auf unserem Spendenkonto trägt dazu bei, die Zukunft der katholischen Kirche in Russland zu sichern."Heinrich Nüttgens

HintergrundFritz Schwarz, ehemaliger Seelsorger der katholischen Pfarrei Herz Jesu in Hassel, fühlte sich Russlands Menschen und ihrer Kultur verbunden. Er gab den Anstoß zur "Initiative Priesterseminar St. Petersburg". Schwarz starb 1997, doch seine Idee lebte weiter: Heinrich Nüttgens aus Riegelsberg gründete im selben Jahr den Verein. Seitdem war Nüttgens mit anderen Saarländern im Einsatz, um das Priesterseminar in St. Petersburg, das einzige katholische Priesterseminar in Russland, zu unterstützen. ole