Ein Abend der positiven Rückschau auf 2011

Homburg. Der Neujahrsempfang am Uniklinikum (wir berichteten) dient nicht nur dem Austausch von guten Wünschen, sondern bietet auch immer Gelegenheit, das vergangenen Jahr zu rekapitulieren. Das ist für eine Einrichtung, die nicht nur Krankenpflege, sondern auch Forschung und Lehre betreibt, enorm wichtig

 Impressionen vom Neujahrsempfang (v.l): Kaufmännischer Direktor Ulrich Kerle, Prof. Tim Pohlemann, Uni-Vizepräsidentin Martina Petermann, Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, Pflegedirektor Paul Staut, Ärztlicher Direktor Ingo Steudel, OB Karlheinz Schöner, Staatssekretär Gerhard Wack, Finanzminister Peter Jacoby, Dekan Michael Menger, SPD-Kandidat Heiko Maas. Foto: Thorsten Wolf

Impressionen vom Neujahrsempfang (v.l): Kaufmännischer Direktor Ulrich Kerle, Prof. Tim Pohlemann, Uni-Vizepräsidentin Martina Petermann, Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, Pflegedirektor Paul Staut, Ärztlicher Direktor Ingo Steudel, OB Karlheinz Schöner, Staatssekretär Gerhard Wack, Finanzminister Peter Jacoby, Dekan Michael Menger, SPD-Kandidat Heiko Maas. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Der Neujahrsempfang am Uniklinikum (wir berichteten) dient nicht nur dem Austausch von guten Wünschen, sondern bietet auch immer Gelegenheit, das vergangenen Jahr zu rekapitulieren. Das ist für eine Einrichtung, die nicht nur Krankenpflege, sondern auch Forschung und Lehre betreibt, enorm wichtig.Denn alle Bereiche wollen berücksichtigt werden und leisten ihren Beitrag dazu, dass der 5000-Mann-Betrieb möglichst reibungslos funktionieren kann. Dazu gehört vor allen Dingen das Geld. Die medizinische Fakultät ist die drittmittelstärkste Fakultät der Universität des Saarlandes, rund 17 Millionen Euro wurden für die Forschung von Firmen und Institutionen eingeworben.

Der ärztliche Direktor, Professor Wolf-Ingo Steudel, ging zunächst auch auf die guten Zahlen ein: der Wirtschaftsplan wurde eingehalten, das Klinikum erreichte ein positives Ergebnis. Es wurden über 46 000 Patienten stationär behandelt, darunter auch viele Schwerkranke, für die andere Kliniken nicht ausgerüstet sind.

"Damit erfüllen wir eine unserer Hauptaufgaben", betonte Steudel. Im vergangenen Jahr wurden knapp 33 000 Operationen durchgeführt, "setzen wir dies in Relation mit der Einwohnerzahl der Stadt Homburg, so ist das eine stattliche Zahl", sagte Steudel weiter. Man könnte auch sagen - angesichts der Anzahl der Homburger Arbeitsplätze -, dass jeder Homburger Arbeitnehmer symbolisch einmal operiert worden wäre. Fünf Professoren wurden neu berufen, darunter auch solche, die schon seit längerer Zeit in Homburg forschen und nun einen festen Lehrstuhl erhielten.

Bei der Ausbildung beobachtet nicht nur das Dekanat schon länger, dass die Frauen im Vormarsch sind, gut 60 Prozent der Medizin-Studenten sind weiblich. Auch bei den Promotionen sind die Frauen vorne, von 111 frisch promovierten Medizinern waren über 50 weiblich. Auch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die Professoren Norbert Graf (Kinderonkologie) und Joachim Wilske (Rechtsmedizin und Drogenfrüherkennung) wurden lobend erwähnt. Das Klinikum sei aber nicht nur Arbeitgeber im Gesundheitsbereich, sondern auch "Wirtschaftsmotor und Bauherr", so Steudel. Im vergangenen Jahr wurde als größter Schritt in die Zukunft das Verfügungsgebäude eingerichtet, gefolgt von der neuen und ansprechend gestalteten Klinik für Strahlentherapie. Eine neue Wöchnerinnen-Station wurde eingeweiht, das Bettenhaus der Chirurgie fertig gestellt und die Neurologie-Station erneuert. Auch die Einrichtung FlexiMedKids wurde erwähnt, für die sich auch die anwesende Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer im Vorfeld stark gemacht hatte. Damit haben Mütter die Gelegenheit, auch an Randzeiten Betreuung für ihre Kinder zu bekommen. Ein Großprojekt soll in diesem Jahr angegangen werden: das Zentrum Innere Medizin, mit 100 Millionen Euro.

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