"Edelsteine der Lüfte" kennen lernen

Wadern. Unter der fachkundigen Leitung von Dr. Jürgen Ott erhalten die Teilnehmer einen Überblick über Biologie und Ökologie der Libellen, den "fliegenden Edelsteinen" unserer Lüfte. Die Teilnehmer erhalten am Vormittag einen Überblick über die Ordnung der Libellen und lernen mehr über die Lebensweise unserer einheimischen Libellen

 Eine Vierfleck-Libelle. Foto: Jürgen Ott/Ver

Eine Vierfleck-Libelle. Foto: Jürgen Ott/Ver

Wadern. Unter der fachkundigen Leitung von Dr. Jürgen Ott erhalten die Teilnehmer einen Überblick über Biologie und Ökologie der Libellen, den "fliegenden Edelsteinen" unserer Lüfte. Die Teilnehmer erhalten am Vormittag einen Überblick über die Ordnung der Libellen und lernen mehr über die Lebensweise unserer einheimischen Libellen. Die Festigung dieses Wissens wird durch Bestimmungsübungen sowohl an vollständig entwickelten Libellen als auch an den Larvenhäuten praktiziert.Neben biologisch-ökologischen Aspekten werden auch Naturschutz- und Planungsaspekte angesprochen.

Die Exkursion am Nachmittag bietet einen Einblick in verschiedene Fließ- und Stillgewässertypen. Vor Ort werden die unterschiedlichen Libellengemeinschaften vorgestellt und die Bestimmung der Arten vertieft.

Die Libellen sind weltweit mit einem Schwerpunkt in den Tropen verbreitet. Derzeit sind rund 5500 Arten bekannt. In Deutschland kommen aktuell 81 Arten vor und in Europa sind es rund 140. Seit rund vier Jahrzehnten erfreuen sich Libellen einer immer größer werdenden Beliebtheit, da sie eine sehr interessante und charismatische Insektenordnung sind. Neben ihrer komplexen Biologie rückte dabei besonders ihre Bedeutung im Naturschutz und in der Planung zusehends in das Zentrum des Interesses. Sie können gut als Bioindikatoren zur Bewertung von Biotopen und Landschaften sowie in der Planung - etwa bei Monitoring und Erfolgskontrollen - eingesetzt werden. Die Kenntnis der Libellenarten ist damit von besonderem Interesse für die praktische Naturschutzarbeit und die Umweltplanung. Das Seminar richtet sich an interessierte Personen, Studenten, Lehrkräfte sowie Vertreter von Naturschutzinstitutionen. Die Teilnahmegebühr beträgt inklusive Kaffee- und Teeangebot 20 Euro pro Person. Die Veranstaltung gilt für rheinland-pfälzische und saarländische Lehrkräfte als Fortbildung. red

Weitere Informationen beim Naturpark Saar-Hunsrück, Trierer Straße 51, 54411 Hermeskeil, Telefon (0 65 03) 9 21 40.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort