Edel-Weine aus dem Dreiländereck

Perl · Mitglieder der Charta Schengen Prestige stellten dieser Tage im Deutsch-Luxemburgischen Schengen-Lyzeum in Perl ihre neuen Weine vor. Als saarländischer Winzer war Helmut Herber bei der abendlichen Degustation der edlen Tröpfchen mit von der Partie. Die Charta-Mitglieder müssen strenge Anforderungen erfüllen.

 Präsentation der neuen Schengen-Prestige-Weine im Schengen-Lyzeum (v. l.): Marc Krier, Ruth Herber, Serge Gales, Bernd Carl, Helmut Herber und Marc Desom. Foto: Rolf Ruppenthal

Präsentation der neuen Schengen-Prestige-Weine im Schengen-Lyzeum (v. l.): Marc Krier, Ruth Herber, Serge Gales, Bernd Carl, Helmut Herber und Marc Desom. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Die neuen Weine der Charta Schengen Prestige sind da. Ihre Winzer stellten sie jetzt im Rahmen einer abendlichen Degustation im Deutsch-Luxemburgischen Schengen-Lyzeum vor. Als einziger saarländischer Winzer war Helmut Herber mit von der Partie. Seine Tochter repräsentierte gleichzeitig die trinationale Partnerschaftsvereinigung, die nun bereits zum fünften Mal mit ihren hervorragenden Weinen an die Öffentlichkeit tritt. "Diese Weine sind einzigartig", betonte Ruth Herber gegenüber der Saarbrücker Zeitung, denn sie seien nach den anspruchsvollen Kriterien der grenzüberschreitenden Charta vinifiziert worden. "Strenge Rahmenbedingungen und deren Kontrolle durch eine unabhängige Expertenkommission garantieren ihre erstklassige Qualität", versichert Ruth Herber. Die Mitglieder der Charta Schengen Prestige haben sich verpflichtet, diese strengen Anforderungen zu erfüllen. Dies betrifft sowohl den Maximalertrag, nicht mehr als 60 Hektoliter Wein pro Hektar, als auch den Ausbau und die Vermarktung der mit einem eigenen Qualitäts-Label versehenen Weine. Die Weinberge müssen zudem allesamt nach Süden ausgerichtet sein und eine gewisse Hangneigung aufweisen. Bevor die Weine das Prädikatssiegel Charta Schengen Prestige tragen dürfen, werden sie alle einer intensiven und kritischen Prüfung durch unabhängige Experten unterzogen. Die durch die Charta Schengen Prestige zugelassenen Rebsorten sind Auxerrois, Pinot Blanc, Pinot Gris, Riesling, Gewürztraminer und Pinot Noir. Entsprechend gestaltete sich auch die Präsentation in Perl. Das Weingut Herber aus Perl - einziger saarländischer Vertreter in dem exklusiven Kreis der Charta-Schengen-Prestige-Weine - war mit seinem Grauburgunder 2010 vertreten, der rheinland-pfälzische Winzerkollege Hubertus M. Apel aus Nittel mit einem Grauburgunder 2012.

Die Domaines Vinsmoselle aus Stadtbredimus warteten mit ihrem 2011er Gewürztraminer, den Spätburgundern der Jahrgänge 2009 und 2012, den Grauburgundern der Jahrgänge 2011 und 2012, Rieslingen aus 2011 und 2012, Weißburgundern der Anbaujahre 2011 und 2012 sowie zwei Auxerrois 2011 und 2012 auf. Die Caves Krier Frères aus Remich war mit je einem Riesling anno 2011 und 2012 vertreten, Caves Desom aus Remich mit einem Riesling 2011. Caves St. Martin aus Remich präsentierte einen 2011er Riesling sowie Spätburgunder 2011 und 2012.

Alle Weine sind seit Anfang November bei den Winzern erhältlich. Auch in punkto Präsentation heben sich die Charta-Schengen-Prestige-Weine vom übrigen Angebot ab. Die antikblauen Flaschen zeichnen sich durch eine elegante Flaschenform mit modernem Design aus. Die Weine werden zudem in mit Brandmalerei verzierten Holzkisten mit Schiebedeckel für jeweils drei oder fünf Flaschen angeboten. Die Charta Schengen Prestige ist die erste internationale Wein-Charta.

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