Eddie Gimler verzückt bei „Kultur im Museum“ – vor dem Museum

Jägersburg · Ein warmer Sommerabend, dazu Gitarrenklänge auf der grünen Wiese – bei der Konzertreihe „Kultur im Museum“ kam genau das zum Tragen. Eddie Gimler entzückte zwar nur wenige Besucher, diese jedoch umso mehr.

 Im Rahmen der Konzertreihe Kultur im Museum präsentierte Eddie Gimler in der Gustavsburg sein Programm. Foto: Bernhard Reichhart

Im Rahmen der Konzertreihe Kultur im Museum präsentierte Eddie Gimler in der Gustavsburg sein Programm. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Eine Reise durch das musikalische Leben des Gitarristen Eddie Gimler erlebten die Musikfreunde im Rahmen der Konzertreihe "Kultur im Museum". Mit seinem Soloprogramm präsentierte sich der saarländische Musiker auf dem Außengelände der Gustavsburg in Jägersburg von seiner besten Seite. Vom Sänger und Songschreiber auf der akustischen Gitarre bis hin zu fetzigem Rock und Blues auf der lauteren E-Gitarre sowie mit eigens erstellten Playbacks zeigte Gimler all seine musikalischen Facetten. Aufgrund der warmen Temperaturen und eines lauen Sommerabends hatten die beiden Mitarbeiterinnen des Homburger Kulturamtes, Jessica Schöner und Sabrina Zwing, in Abstimmung mit Eddie Gimler das eigentlich in den Räumen der Gustavsburg geplante Konzert kurzerhand auf die grüne Wiese verlegt. Und so erlebten die leider nur wenigen Musikfreunde vor dem Ambiente der Gustavsburg und direkt an der Mauer zum Schlossweiher ein überaus kurzweiliges Solokonzert. Zu hören waren unter anderem Songs und Instrumentals von den Beatles, Alan Parsons, Jeff Beck, Michael Jackson, Peter Gabriel, aber auch einige bekannte Rock-Riffs von Led Zeppelin, Deep Purple, Pink Floyd, Yes, Kansas, Jem aber auch eigene Stücke. Absolute Professionalität und Spielfreude waren die Markenzeichen, denen sich Eddie Gimler verschrieben hat und die bei den Besuchern des kleinen Open-Air-Konzertes an der Gustavsburg gut ankamen. Er habe sich vor noch nicht allzu langer Zeit nicht vorstellen können, allein aufzutreten, verriet der Musiker, welcher seit 25 Jahren professionell Musik macht und schon mit verschiedenen Bands gespielt hat. Sein jetziges Soloprogramm sei "eine Reise durch mein musikalisches Leben." Es habe sich in all den Jahren viel Musik angesammelt, sodass bei ihm das Bedürfnis entstanden sei, diese Musik in ein Soloprogramm einzufügen. Er wolle damit einen Einblick geben "in die Sequenzen aus dieser Zeit und die Musik, die ihn bewegt und geprägt hat." Alles habe angefangen mit den Beatles, mit Simon and Garfunkel, Santana, Pink Floyd oder Gary Moore, so Gimler: "Alles großartige Künstler, die uns viel Musik geschenkt haben". Er liebe auch die Musik die Musik des amerikanischen Sängers, Songwriters und Gitarristen John Major, dessen Song "Stop this Train" er zu Gehör brachte. Viel Beifall bekam er von den Besuchern für seinen "Moonwalk" von Michael Jackson ("die Pop-Größe überhaupt"), bei dem es ihm gelang, Bass, Schlagzeug und Keyboard auf der Gitarre zu spielen und dabei auch noch zu singen. "Nur eins ist auf der Strecke geblieben - der Moonwalk", schmunzelte Eddie Gimler. Dass er auch eigene Songs und eine Blues-Ader drauf hat, zeigte sein "Whisky Blues" über einen raubeinigen Musiker, der durch die Lande zieht und nichts anderes im Kopf hat als Sex, Drugs und Rock'n'Roll.

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