Dillingen. Neben Schokoladenhasen und anderen Süßigkeiten zu Ostern bietet der Lebensmittelhandel gefärbte Hühnereier an. "Kauft man fertige Ostereier, sollte man auf eine unbeschädigte Schale achten", raten die Expertinnen der Verbraucherzentrale des Saarlandes. "Die Farbschicht aus Harzen versiegelt die Eierschale und trägt zum Schutz des Eies gegen Verunreinigungen von außen bei, so dass es sich ungekühlt bis zu zwei Monate hält." Doch wer wissen will, wie alt das Osterei ist und ob es "von glücklichen Hühnern" kommt, kann das nicht am Ei selbst erkennen. Meist stammen gefärbte Eier aus dem Supermarktregal aus der Legebatterie. Bei rohen Eiern gibt normalerweise ein Stempel darüber Aufschluss, wo ein Ei herkommt. Doch bei gefärbten und gekochten Ostereiern würde ein Stempel nur stören, hier ist deshalb keine Kennzeichnung vorgeschrieben. Allerdings müssen auf der Verpackung Angaben über Hersteller, Verpacker, Mindesthaltbarkeitsdatum und der Hinweis "mit Farbstoff" vorhanden sein. Dieser Kennzeichnungspflicht unterliegen auch gefärbte Eier als lose Ware. Echte Liebhaber der bunten Eier färben diese selber. Die Verbraucherzentrale rät: "Für das Färben sollte man unversehrte frische Eier auswählen, diese hart kochen und nicht abschrecken - dann halten sie sich bei intakter Schale zwei Wochen." Bedenken gegenüber Ostereierfarben aus dem Lebensmittelhandel, Brausetabletten, bunten Stiften oder kleinen Malkästen können die Verbraucherschützer zerstreuen - in der Regel würden wasserlösliche natürliche und synthetische Farbstoffe verwendet, die laut Lebensmittelgesetz zur Färbung oder Bemalung von Lebensmitteln zugelassen sind. Dabei handle es sich um die gleichen Lebensmittelfarben, die auch zur Herstellung der im Handel gekauften Ostereier oder Süßigkeiten verwendet werden. redWeitere Informationen bei der Verbraucherzentrale des Saarlandes, Beratungsstelle Dillingen, Merziger Straße 46. Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr, Mittwoch und Freitag von neun bis zwölf Uhr. Telefon (06831) 976 565.