Welche Vor- und Nachteile hat das DVB-T gegenüber den anderen noch möglichen Empfangsformen?

Linster: DVB-T ist das Überallfernsehen. Das heißt, mit dem entsprechenden Endgerät kann es auch im Garten oder auf Ausflügen genutzt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine großen Installationsarbeiten vorgenommen werden müssen. Oft genügt sogar schon eine Zimmerantenne mit dem entsprechenden Receiver. Bisher sind die verfügbaren Sender frei und unverschlüsselt zu empfangen, sodass neben kleineren Installationskosten keine zusätzlichen Gebühren anfallen. Andererseits sind nicht annähernd so viele Programme zu empfangen wie beim Kabelfernsehen oder dem digitalen Satellitenempfang. Im Saarland sind es derzeit 15 Programme.

Was muss der Zuschauer tun, um auf DVB-T umzustellen?

Linster: Zuerst sollte man in Erfahrung bringen, ob am Wohnort die gewünschten Programme über DVB-T zu empfangen sind und ob dies mit einer Dach- oder Zimmerantenne möglich ist. Hier hilft das Fachgeschäft vor Ort.

Gibt es einer Zuschauergruppe, für die sich das DVB-T besonders eignet?

Linster: Diejenigen, die wegen der allgemeinen Umstellung auf digitalen Empfang umrüsten müssen, können sich überlegen, ob die durch DVB-T angebotenen Sender für sie ausreichend sind. Darüber hinaus ist DVB-T auch für Verbraucher geeignet, die ihren Kabelanschluss zum Beispiel aus Kostengründen kündigen möchten und die sich mit der Senderauswahl beim DVB-T ausreichend versorgt fühlen.

Weitere Informationen zum DVB-T gibt es unter www.saarland.ueberallfernsehen.de und www.dvbt.sr-online.de. Allgemeine Informationen zur Umstellung der Übertragung unter www.klardigital.de.

Foto: Thomas Seeber