Durchmarsch für den Aufsteiger?

Erbach. Die erneute Ligenreform im saarländischen Fußball macht es möglich, dass mit der SG Erbach ein saarpfälzischer Verein aus der Kreisliga innerhalb eines Jahres in die neue Landesliga durchstarten kann. War früher dazu mindestens die Vizemeisterschaft nötig, reicht in dieser Spielzeit eventuell ein siebter Platz

 Mit vereinten Kräften, wie hier Ingo Weiss (links) und Johann Braun (rechts) gegen Alain Hassli (SF Walsheim), will die SG Erbach den Landesliga-Aufstieg sichern. Mit Platz fünf in der Bezirksliga Homburg ist das Team auf Kurs. Foto: Mischa

Mit vereinten Kräften, wie hier Ingo Weiss (links) und Johann Braun (rechts) gegen Alain Hassli (SF Walsheim), will die SG Erbach den Landesliga-Aufstieg sichern. Mit Platz fünf in der Bezirksliga Homburg ist das Team auf Kurs. Foto: Mischa

Erbach. Die erneute Ligenreform im saarländischen Fußball macht es möglich, dass mit der SG Erbach ein saarpfälzischer Verein aus der Kreisliga innerhalb eines Jahres in die neue Landesliga durchstarten kann. War früher dazu mindestens die Vizemeisterschaft nötig, reicht in dieser Spielzeit eventuell ein siebter Platz. Erbach ist Fünfter und hat nach dem kuriosen 5:4-Erfolg beim Nachbarn SV Reiskirchen (nach der Erbacher 4:0-Führung glich der Gastgeber zwischenzeitlich aus) sechs Punkte Vorsprung auf den achten Rang. Trainer Frank Lebong: "Ich habe Erbach vor der vergangenen Runde übernommen und wir sind über die Relegation gegen den SV Wolfersheim in die Bezirksliga Homburg aufgestiegen."

Landesliga keine Pflicht

"Wir sind mit fast identischem Kader in die Bezirksliga gegangen. Es war eine stetige Entwicklung zu spüren, man kann ja nicht davon ausgehen dass es in der höheren Klasse mit den gleichen Leuten so weitergeht", blickt der ehemalige Spieler des FC Homburg auf den Saisonstart zurück. Zwei Spieler verließen die SGE, mit Heinrich Stephan vom FC Homburg und Matthias Forster vom SV Beeden kamen zwei erfahrene Spieler dazu.

"Wir mussten uns der Liga anpassen, mischten aber gleich gut mit und konnten uns im vorderen Drittel etablieren. Jetzt wollen wir sehen, was geht. Wir haben nicht die Pflicht, uns für die Landesliga zu qualifizieren. Vor allem die jungen Spieler ziehen prima mit, sodass wir auch über das Saisonende hinaus Perspektiven haben", ordnet Lebong seinen Kader als entwicklungsfähig ein. Herausragender Spieler der vergangenen Kreisliga-Runde war Stefan Baumann, der mit 55 Treffern in 32 Spielen eine überragende Treffsicherheit bewies.

"Wir haben mit Baumann einen ganz erfahrenen Mann. Er hat in dieser Runde nicht so oft getroffen, aber wir haben das trotz des kleinen Kaders gut ausgeglichen. Wir müssen aber von Verletzungen verschont bleiben. Wenn wir jemanden holen wollten, der uns jetzt noch weiterbringt, müssten wir Geld in die Hand nehmen, das wir nicht haben - und das machen wir nicht", erklärt Lebong. Der 49-Jährige hofft, dass mit Janek Kessler ein Spieler zurückkommt, der zuletzt wegen eines Außenbandabrisses lange fehlte.

Trainingsauftakt am 17. Januar

An diesem Wochenende starten die Erbacher beim Hallenturnier der FSG Schiffweiler. Weiteren Turnieren geht die SGE aus dem Weg, womit auch eine Qualifikation fürs Hallenmasters im Erbacher Sportzentrum am 5. Februar hinfällig ist. "Wir sind an diesem Termin mit allen zur Verfügung stehenden Leuten in die Organisation eingebunden und können an dem Wochenende auch keinen Test machen", schränkt laut Lebong dieses Großereignis die Vorbereitung etwas ein.

Am 17. Januar werden die Erbacher Spieler zum ersten Freilufttraining des neuen Jahres am Bahnhaus erwartet. Der einzige bislang vereinbarte Test soll am Samstag, 11. Februar, in Erbach gegen den westpfälzischen Bezirksklassen-Vertreter SG 1889 Waldfischbach steigen. Weitere Testspiele werden kurzfristig vereinbart. Lebong weist auf die vorzüglichen Bedingungen in Erbach mit einem Hauptspielfeld und einem fast neuen Rasen-Trainingsplatz hin. Trotzdem wird in der Vorbereitung hin und wieder auf Kunstrasenplätze in der Umgebung ausgewichen. All dies soll zum großen Ziel Landesliga beitragen.Foto: wolfgang degott

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