Durch das Stadtperiskop einen Blick in den Himmel wagen

Saarbrücken. Studenten der Hochschule der Bildenden Künste Saar haben sich im Rahmen eines hochschulinternen Wettbewerbs unter der Leitung von Professor Georg Winter Gedanken gemacht, wie der Vorplatz der ehemaligen Bergwerksdirektion in Saarbrücken gestaltet werden könnte

 Die drei Kunststudenten Katharina Ritter, Jan Engels und Alexander Karle präsentieren das Stadtperiskop vor der Europa-Galerie. Foto: Becker&Bredel

Die drei Kunststudenten Katharina Ritter, Jan Engels und Alexander Karle präsentieren das Stadtperiskop vor der Europa-Galerie. Foto: Becker&Bredel

Saarbrücken. Studenten der Hochschule der Bildenden Künste Saar haben sich im Rahmen eines hochschulinternen Wettbewerbs unter der Leitung von Professor Georg Winter Gedanken gemacht, wie der Vorplatz der ehemaligen Bergwerksdirektion in Saarbrücken gestaltet werden könnte. Gestern haben Rektor Professor Ivica Maksimovic und Winter die Siegerprojekte der Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und Kulturdezernent Erik Schrader vorgestellt. Der Wettbewerbsbeitrag "Stadtperiskop" von Jan Engels und Katharina Ritter wurde im Herbst realisiert. Unmittelbar vor dem Eingang der Europa-Galerie installiert, greift das Stadtperiskop die zentralen Blickachsen zwischen Innenstadt und Hauptbahnhof auf. Besucher können durch das Stadtperiskop vom Boden aus die Umgebung in sechs Meter Höhe erkunden.

"Aufgrund der Nähe zum Hauptbahnhof wird der Vorplatz der Bergwerksdirektion in Zukunft eines der 'Tore unserer Stadt' sein. Die Kunstwerke nehmen also einen prominenten Platz ein. Umgekehrt steigern die Kunstwerke hoffentlich die Prominenz des Platzes noch weiter", sagte Britz. Neben dem Stadtperiskop konnte ein weiteres Projekt von Student Alexander Karle realisiert werden. Bei "Karli" handelt es sich um Plattformen, die in unterschiedlicher Weise genutzt werden können. "Es ist begrüßenswert, dass sich wichtige Institutionen der Kunst auch um den öffentlichen Raum kümmern. Kunst hat heute ihren Platz eben nicht mehr nur in Museen", freut sich Kulturdezernent Erik Schrader. Seit Oktober 2007 beschäftigte sich ein Team von Studenten 26 352 Stunden mit dem Vorplatz der Europa-Galerie. Mit verschiedenen Aktionen machten sie auf sich aufmerksam. Als Dokumentation des gesamten Prozesses ist eine Publikation erschienen. red

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