Dudweiler Klinikpersonal geht auf die Barrikaden
Saarbrücken/Dudweiler. 20 Mitarbeiter aus dem ärztlichen und dem pflegerischen Bereich im Dudweiler Krankenhaus St. Josef haben sich am Mittwochabend mit ihrer Wut und ihren Befürchtungen an die Öffentlichkeit gewandt. Durch Gehaltskürzungen und die Verlagerung der renommierten Geburtsklinik in das Saarbrücker Krankenhaus St. Theresia sehen sie die Existenz der gesamten Einrichtung bedroht
Saarbrücken/Dudweiler. 20 Mitarbeiter aus dem ärztlichen und dem pflegerischen Bereich im Dudweiler Krankenhaus St. Josef haben sich am Mittwochabend mit ihrer Wut und ihren Befürchtungen an die Öffentlichkeit gewandt. Durch Gehaltskürzungen und die Verlagerung der renommierten Geburtsklinik in das Saarbrücker Krankenhaus St. Theresia sehen sie die Existenz der gesamten Einrichtung bedroht. Sie führen argumentativ ins Feld, dass das Krankenhaus St. Josef mit seinen 400 Mitarbeitern sehr wirtschaftlich arbeite und schon von daher kein Grund vorhanden sei, die bestehenden Strukturen zu zerstören. Der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken (cts) werfen sie ebenfalls vor, keine Anstrengungen unternommen zu haben, um für das Dudweiler Krankenhaus erträglichere Lösungen zu finden. Die angekündigten Gehaltseinbußen - die cts spricht von einer ungünstigen Kostenentwicklung - würden die Fluktuation beschleunigen, und neues Personal sei unter diesen Vorzeichen auch nicht mehr zu erwarten.Gestern war Mitarbeiterversammlung mit cts-Geschäftsfüher Hans-Joachim Backes. Er wehrte sich vehement gegen die Behauptung, dass man vorhabe, das Haus über kurz oder lang zu schließen. Und damit St. Theresia auf dem Rastpfuhl zu stärken - als medizinisches Bollwerk gegen das Klinikum Saarbrücken auf dem Winterberg. Mit den jüngst beschlossenen Maßnahmen, so Backes, wolle man den Standort Dudweiler dauerhaft sichern. mh