Drei Vereine erhalten besondere Anerkennung für ihre Jugendarbeit

Saarbrücken · Der Saarländische Fußballverband hat am Mittwoch die SG St. Nikolaus, die SF Hostenbach und die Spvvg Einöd-Ingweiler mit dem Jugendförderpreis ausgezeichnet. Die Vereine wurden mit Ferienfreizeiten prämiert.

"Fußball ist mehr als ein 1:0", hatte Egidius Braun einmal gesagt und es sich zum Motto gemacht. Der ehemalige DFB-Präsident hat die Wichtigkeit, mit der die kleinen Fußballvereine gesellschaftliche Aufgaben in ehrenamtlicher Mission übernehmen, erkannt - und die Entwicklung der sozialen Komponente des Fußballs auf die Fahnen seiner Stiftung geschrieben. Bei der Verleihung des Jugendförderpreises 2014 des Saarländischen Fußballverbandes (SFV) an der Hermann-Neuberger-Sportschule sind die SG St Nikolaus, die SF Hostenbach und die Mädchen der Spvvg Einöd-Ingweiler vor kurzem für ihre Jugendarbeit mit Ferienfreizeiten belohnt worden.

"In den Bewerbungen war herauszulesen, wie viel Herzblut, wie viel Engagement in der Jugendarbeit in den Vereinen steckt", würdigte Christian Glauben, SFV-Freizeitleiter, alle Bewerber. Allein das Verfassen einer Bewerbung ist mit einem enormen Arbeits- und Zeitaufwand verbunden. Arbeit und Zeit, die die Trainer und Betreuer der Vereine ohnehin schon investieren.

Denn es ist ein weiter Spagat, den die Ehrenamtlichen machen. "Wir müssen die Jugendarbeit so gestalten, dass wir allen gerecht werden, jedem Einzelnen", sagt Harald Schambil, Jugendleiter in St. Nikolaus, "einerseits die Talente fordern und fördern und andererseits die, die weniger talentiert sind, im Verein integrieren".

Eine Herausforderung, der sich Trainer und Betreuer seit Jahren stellen. Auch bei den Mädchen der Spvvg Einöd-Ingweiler. "2005 hat es bei uns mit den Mädchen angefangen", sagte Trainer Steffen Krebs, "mittlerweile sind von 220 Kindern und Jugendlichen 70 Mädchen". In erster Linie geht es nicht um Erfolge. "Es geht um Spaß, Freundschaft und Gemeinschaft", sagt Jenny Wannemacher, Trainerin in Einöd-Ingweiler. Sie war als Jugendliche selbst auf jener Ferienfreizeit in St. Martin im Tennengebirge. Wenn sie 2014 mit ihren Mädels dorthin zurückkehrt, schließt sich der Kreis. Ein gutes Beispiel, dass die Jugendarbeit immer noch funktioniert. Mit den Worten von Egidius Braun wäre es mindestens das 2:0.