Drei Tage lang Werbung für den Chorgesang

Herrensohr. Wenn jemand sagt: "Mein lieber Herr Gesangsverein", dann ist das zumeist mit einer gewissen Bewunderung verbunden. Bewundernswert war zumindest das dreitägige Sängerfest des Männerchores von 1882 Herrensohr. Dabei hatte sich auch der Umzug vom Festgelände auf dem "Atzeplatz" im Wald zum Festplatz vor der katholischen Kirche bewährt

 Als starke Sängergemeinschaft stellte sich die "Harmonie" Dudweiler unter Leitung von Stefan Zell vor. Foto: Thielen

Als starke Sängergemeinschaft stellte sich die "Harmonie" Dudweiler unter Leitung von Stefan Zell vor. Foto: Thielen

Herrensohr. Wenn jemand sagt: "Mein lieber Herr Gesangsverein", dann ist das zumeist mit einer gewissen Bewunderung verbunden. Bewundernswert war zumindest das dreitägige Sängerfest des Männerchores von 1882 Herrensohr. Dabei hatte sich auch der Umzug vom Festgelände auf dem "Atzeplatz" im Wald zum Festplatz vor der katholischen Kirche bewährt.

Premiere zur Eröffnung

An drei Tagen gaben sich hier insgesamt neun Chöre ein Stelldichein. Zur Festeröffnung kam es zu einer Premiere: Das gemütliche Beisammensein bei der Chorgemeinschaft Fischbach-Herrensohr wurde kurzerhand zu einer öffentlichen Chorprobe umfunktioniert - eine gelungene Idee, wie die Zuhörer meinten.

Am Samstag traten dann die Salutschützen vom Schützenverein "Hubertus" Herrensohr und der Schalmeien- und Kulturverein Dudweiler in Aktion. Der gastgebende Chor sowie der Männerchor 1862 Bildstock gaben den gesanglichen Part dazu.

Die Gastgeber machten den Auftakt zum sonntäglichen Programm. Den Fassanstich ließen sich Vorsitzender Willi Buchmann und seine Mannen auch von einem kurzen Gewitterschauer nicht vermiesen. Stark vertreten war der Männerchor "Harmonie" Dudweiler, der VVS-Chor Saarbrücken und der Freie Fanfarenzug Dudweiler komplettierten das Programm am Vormittag. Der Männerchor Kleinblittersdorf, der Multichor Dudweiler, der Gemischte Chor "Thalia" Dudweiler, die "Nauwieser Knabensolisten" und die Grubenwehr-Kameradschaft Jägersfreude standen für beste Unterhaltung am Nachmittag. Den Abschluss bildete die Kulturgemeinschaft Pfaffenkopf. Insgesamt war das Sängerfest eine gelungene Werbung für den Chorgesang. Dies sah auch der Vorsitzende des Sängerkreises Saarbrücken Peter Kolb so. Er ist zuständig für derzeit 88 Gesangsvereine. Leichte Mitgliederprobleme gebe es vor allem bei den älteren Chören, weniger bei den gemischten Chören, so Kolb: "Erfreulicherweise wurden in den letzten Monaten im Saarbrücker Kreis acht neue Jugendchöre gegründet" , unter anderem in Saarbrücken und Quierschied. th

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