Drei stille Helfer wurden vom Kinderschutzbund geehrt

St. Ingbert. Kai Wirth, Bünyanin Sag und Julian Ilgenstein wurden vergangenen Freitag für ihr ehrenamtliches Engagement gegenüber einem kranken Mitschüler vom Kinderschutzbund St. Ingbert mit dem "Blauen Elefanten" ausgezeichnet. Rund 25 Gäste waren in der Schillerschule, als Ute Strullmeier, erste Vorsitzende des Kinderschutzbundes St

 Ute Strullmeier zeichnete Julian Ilgenstein, Bünyanin Sag und Kai Wirth (von links) mit dem "Blauen Elefanten" aus. Foto: Morris

Ute Strullmeier zeichnete Julian Ilgenstein, Bünyanin Sag und Kai Wirth (von links) mit dem "Blauen Elefanten" aus. Foto: Morris

St. Ingbert. Kai Wirth, Bünyanin Sag und Julian Ilgenstein wurden vergangenen Freitag für ihr ehrenamtliches Engagement gegenüber einem kranken Mitschüler vom Kinderschutzbund St. Ingbert mit dem "Blauen Elefanten" ausgezeichnet. Rund 25 Gäste waren in der Schillerschule, als Ute Strullmeier, erste Vorsitzende des Kinderschutzbundes St. Ingbert, mit etwas Verspätung den "Blauen Elefanten" überreichte. Zwei der bescheidenen Preisträger hatten es nicht ganz rechtzeitig zur Preisverleihung geschafft. Bei dem 16-jährigen Bünyanin wurde es wegen eines Praktikums im Krankenhaus etwas später, und der ein Jahr ältere Julian hatte die Preisverleihung kurzfristig einfach vergessen. Auch Kai, ebenfalls 16 Jahre alt, ist trotz der Ehrung ganz bescheiden. Für ihn war klar, "als Kumpel macht man das so. "Und es waren nicht nur wir drei, die geholfen haben. Im Gegensatz zu meiner jetzigen Klasse gab es innerhalb unserer alten Klasse einen starken Zusammenhalt."

Die drei Jugendlichen haben zusammen mit Andreas Philipp, der an einer unheilbaren Muskelerkrankung leidet, die ERS II in Rohrbach besucht und Andreas bei "ganz alltäglichen Sachen geholfen", wie Ute Strullmeier betonte. So hätten sie ihm beispielsweise den Ranzen getragen oder beim Treppensteigen geholfen. "Die Abschlussfahrt ist nur möglich gewesen, weil die drei geholfen haben". Vor allem haben alle drei "ohne Überlegung geholfen", berichtet Ute Strullmeier weiter. Auch deshalb wurde der "Blaue Elefant" zum ersten Mal in seiner neunjährigen Geschichte an Jugendliche vergeben. Seit dem Jahr 2000 verleiht der Kinderschutzbund St. Ingbert den "Blauen Elefanten" an Menschen, die sich ehrenamtlich für Kinder und Jugendliche einsetzen. "Motivation ist dabei, die stillen Helfer mal ein bisschen rauszustellen. Wir haben uns gedacht, dass es so viele gibt, die sich über die Maßen ehrenamtlich für Jugendliche engagieren, dass wir einfach gesagt haben, das prämieren wir mal", so Strullmeier. Der Preis ist zwar ein rein symbolischer, aber unter den Gästen waren auch Ortsvorsteher Klaus-Josef Tussing in Vertretung für OB Georg Jung und Jugendamtsleiter Klaus Ruffing, der Landrat Clemens Lindemann vertrat. Sie hielten neben einigen lobenden Worten auch kleine Geschenke wie Kino- und Getränkegutscheine bereit. mor

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