Drei Schornsteinfeger helfen dem Glück auf die Sprünge

Quierschied/Göttelborn. 2011 muss für die Gemeinde Quierschied ein gutes Jahr werden. Gleich drei Bezirksschornsteinfegermeister - Rainer Hein, Werner Kahl und Peter Kniescher - verteilten beim Neujahrsempfang am Samstagabend kleine Schornsteinfegerfiguren als Glückssymbole an alle Gäste

 Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Quierschied mit dabei: Schornsteinfeger Werner Kahl, Bürgermeisterin Karin Lawall, Schornsteinfeger Peter Kniescher, Agnes und Paul Pendorf (Heimat- und Verkehrsverein) und Schornsteinfeger Rainer Hein (von links). Foto: Iris Maurer

Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Quierschied mit dabei: Schornsteinfeger Werner Kahl, Bürgermeisterin Karin Lawall, Schornsteinfeger Peter Kniescher, Agnes und Paul Pendorf (Heimat- und Verkehrsverein) und Schornsteinfeger Rainer Hein (von links). Foto: Iris Maurer

Quierschied/Göttelborn. 2011 muss für die Gemeinde Quierschied ein gutes Jahr werden. Gleich drei Bezirksschornsteinfegermeister - Rainer Hein, Werner Kahl und Peter Kniescher - verteilten beim Neujahrsempfang am Samstagabend kleine Schornsteinfegerfiguren als Glückssymbole an alle Gäste.

Der Empfang, veranstaltet von der Gemeinde sowie dem Heimat- und Verkehrsverein (HuVV), fand erstmals in der Werkstatt der Industriekultur Saar in Göttelborn statt. Die Veranstaltung ausfallen zu lassen habe nie zur Diskussion gestanden, betonte der HuVV-Vorsitzende Paul Pendorf bei der Begrüßung: "Ein solcher Empfang ist ein Zeichen für ein funktionierendes Gemeinwesen. Und das haben wir in Quierschied."

In ihrer Ansprache blickte Bürgermeisterin Karin Lawall auf ein ereignisreiches Jahr 2010 zurück. Zum Glück seien die zu Anfang des Jahres in vielen Ansprachen geäußerten schlimmen Befürchtungen nicht eingetroffen, so Lawall. Allerdings habe die Verunsicherung der Menschen zu einer neuen Wertediskussion und zu einem stärkeren gesellschaftlichen Zusammenhalt geführt.

In der Gemeinde Quierschied sei das besonders ausgeprägt. "Hier engagieren sich sehr viele Menschen ehrenamtlich in sozialen, sportlichen und kulturellen Vereinen und Organisationen und halten so unsere Gesellschaft zusammen", stellte die Bürgermeisterin mit Nachdruck fest.

Die Bilanz für 2010 wertete sie als positiv. Sie erinnerte an den Umzug der Gemeindeverwaltung Anfang des Jahres ins ehemalige Volksbankgebäude, die Umgestaltung der Marienstraße und den Bau des Lebensmittelmarktes in der Ortsmitte. Dank der Konjunkturprogramme I und II habe die Gemeinde über drei Millionen Euro vor allem in den Bildungsbereich investieren können. Auch der mehrheitliche Beschluss des Gemeinderates, das Wellenhallenbad zum Ende der Wintersaison zu schließen, fehlte nicht im Rückblick der Verwaltungschefin. Sie verteidigte die Entscheidung: "Der jährliche Zuschussbedarf von rund 500 000 Euro, die immer geringer werdenden Besucherzahlen, vor allem aber der marode Zustand und der hohe Sanierungsbedarf machten die Schließung unumgänglich."

Als wichtigste Themen für 2011 nannte die Bürgermeisterin die städtebauliche Neuordnung und Aufwertung des Ortskerns von Quierschied mit dem Abriss des alten Rathauskomplexes und dem Bau einer Veranstaltungshalle, die Neuorganisation der wirtschaftlichen Betätigung der Gemeinde und die Fortsetzung der Solarkampagne. Angesichts der Finanzsituation und der vom Land verhängten Schuldenbremse könnten diese Aufgaben aber nur mit Zuversicht und Vertrauen in die Zukunft erfüllt werden, so Lawall. Um die Bewirtung der Gäste - mit Getränken, Schnittchen und Gulaschsuppe - kümmerten sich die netten Damen des Roten Kreuzes. Die musikalische Umrahmung übernahm das Orchester im Verein der Musikfreunde Quierschied unter der Leitung von Jörg Salzmann. ll

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