Drei Religionen unter einem Dach

Homburg. Das Homburger Christian von Mannlich-Gymnasium nimmt als eine von sechs Schulen aus dem Saarland mit dem Projekt "Der Irrgarten" am Schulwettbewerb "Trialog der Kulturen" der Herbert Quandt-Stiftung teil

 Caroline, Sarah, Janine, Max und Moritz (v.l.) luden zu einem Spaziergang durch die drei Weltreligionen ein. Foto: Bernhard Reichhart

Caroline, Sarah, Janine, Max und Moritz (v.l.) luden zu einem Spaziergang durch die drei Weltreligionen ein. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Das Homburger Christian von Mannlich-Gymnasium nimmt als eine von sechs Schulen aus dem Saarland mit dem Projekt "Der Irrgarten" am Schulwettbewerb "Trialog der Kulturen" der Herbert Quandt-Stiftung teil. Verschiedene Arbeitsgruppen aus annähernd 70 Schülerinnen und Schülern sowie zehn Lehrern haben sich in den vergangenen Wochen in zehn Projekten mit den drei abrahamitischen Religionen beschäftigt. Dabei ging es darum, Verbindendes und Trennendes der Religionen zu entdecken.Im Rahmen einer Installation "Der Irrgarten" sind die Projektergebnisse in dem in einen Irrgarten umgestalteten Pavillon zu besichtigen. In dem Projekt könne sich "unsere multikulturelle Schule widerspiegeln, sich dabei selbst beobachten und über sich selbst mehr lernen", beantwortete Schulleiter Wolfram Peters bei der Eröffnung der Ausstellung die Frage, warum der Trialog am Mannlich-Gymnasium stattfindet. Thematisch geht es bei dem Projekt um die Religionen Christentum, Judentum und Islam. Die einzelnen Projekte reichen von Vorlese-Aktionen über das Bewegungstheater bis hin zu einem Spiegelsaal. So stellte sich die Gruppe "Drei Religionen unter einem Dach" einer architektonischen Herausforderung und fertigte Modelle von Synagogen, Kirchen und Moscheen an.

Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, Gemeinsamkeiten der drei Weltreligionen zu entdecken - auch anhand ihrer Gebetsräume und damit verbunden mit religiösen Kulthandlungen, weltlichen Bräuchen und Festen. "Gemeinsam vielfältig - Glaube, der verbindet" heißt es in einem Raum, dessen Gestaltung die Besucher zu einem Spaziergang durch die drei großen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam einlädt.

Auf dem Weg durch die kleine Ausstellung eröffnen sich Einsichten in die Innenräume von Synagoge, Kirche und Moschee. Im Mittelpunkt des Raumes findet ein Baum Platz, der zum Verweilen einlädt. Jeder Besucher hat dort die Möglichkeit, seine Wünsche und Gedanken zum Thema "Weltreligionen" zu formulieren, auf einen Zettel zu schreiben und an die Zweige des Baumes zu hängen. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnungsfeier von der Schülerband. re

Jede teilnehmende Schule hat als Anschubfinanzierung 3500 Euro für die Projekte zum Wettbewerb bekommen. Die besten Projekte werden von einer Jury mit Förderpreisen von 60 000 Euro ausgezeichnet. Zu besichtigen ist die aus zehn Projekten bestehende Installation am Mannlich-Gymnasium an diesem Samstag von elf bis 14 Uhr. Alle Interessierten sind dazu eingeladen.

"In dem Projekt spiegelt sich unsere Schule wider"

Wolfram Peters

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