Drei Pferde in Not?

Jägersfreude. In letzter Zeit häufen sich massiv die Beschwerden über das, was sich in Höhe Ortseingang Jägersfreude, von Dudweiler aus gesehen, tut. Dort leben Pferde. Einmal stehen sie auf einem umfriedeten Grundstück gegenüber dem Parkplatz des Plus-Einkaufsmarktes, wie etwa gestern Morgen. Ein anderes Mal stehen sie ein Stück oberhalb auf einem Wiesengelände mit Weidezaun

 Diesem Pferd wie auch den beiden anderen in Jägersfreude fehlt nichts, sagt das Ordnungsamt der Stadt Saarbrücken.

Diesem Pferd wie auch den beiden anderen in Jägersfreude fehlt nichts, sagt das Ordnungsamt der Stadt Saarbrücken.

 Gestern standen die drei Pferde auf dem umzäunten Gelände am Plus-Markt. Fotos: SZ

Gestern standen die drei Pferde auf dem umzäunten Gelände am Plus-Markt. Fotos: SZ

Jägersfreude. In letzter Zeit häufen sich massiv die Beschwerden über das, was sich in Höhe Ortseingang Jägersfreude, von Dudweiler aus gesehen, tut. Dort leben Pferde. Einmal stehen sie auf einem umfriedeten Grundstück gegenüber dem Parkplatz des Plus-Einkaufsmarktes, wie etwa gestern Morgen. Ein anderes Mal stehen sie ein Stück oberhalb auf einem Wiesengelände mit Weidezaun. Und um dieses Gelände geht's. Die Pferde büxen regelmäßig aus, sagen Nachbarn. Nicht selten würden sie sich in fremden Gärten verlaufen. Manch einen ärgert es offenbar, wenn er mit ansehen muss, dass seine Beete zertrampelt und zerfressen werden. Polizeioberkommissar Reiner Dümont bestätigt gegenüber der SZ, dass seine Dienststelle in Dudweiler zahlreiche Mitteilungen von Anwohnern erreichten. Allein im letzten Quartal seien es zehn gewesen. Die Pferde seien mehrmals sowohl auf der Straße, als auch auf fremden Grundstücken gesichtet worden. Das Ausbüxen der Vierbeiner sei dem Besitzer stets mitgeteilt worden. Woraufhin sie auch wieder eingefangen worden seien. Reiner Dümont kann indes nicht bestätigen, dass die Tiere nicht artgerecht gehalten werden. Das jedenfalls wird auch von Außenstehenden behauptet. Sie sagen, die Gäule wären zu dünn, bekämen zu wenig zu fressen. Ein Vorfall vor wenigen Tagen, den vermutlich viele Anlieger mitbekamen, hat laut Dümont auch nichts mit Vernachlässigung zu tun gehabt. Nach Angaben des Beamten lag am 11. Dezember ein totes Pferd auf dem Bürgersteig In der Fröhn. Das alte Tier sei aufgrund eines starken Herzfehlers gestorben. Das habe eine tierärztliche Untersuchung ergeben. Es habe auf dem Trottoir gelegen, weil es dort vom Abdecker abgeholt worden sei. Der Besitzer selbst erklärte gestern zum Ausbüxen seiner Pferde, dass schon mehrmals auf dem oberen Grundstück der Weidezaun von Unbekannt zerstört und Pfosten umgerissen worden seien. Zudem sei auch des öfteren der Strom am Zaun ausgeschaltet worden. Die Tiere hätten sich daraufhin aus dem Staub gemacht. Im Übrigen liege der letzte Vorfall schon längere Zeit zurück. Nach Angaben der Polizei war dies der 15. Dezember. Am Abend wurden da zwei Pferde auf der Straße gesichtet. Dass seine Pferde hungern, das stellt ihr Besitzer in Abrede. Sie bekämen immer ausreichend zu fressen und zu trinken: "Die stehen da wie geleckt." Zu den Vorwürfen, die Tiere würden nicht artgerecht gehalten, will sich am heutigen Mittwoch das Landesamt für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz, Abteilung Veterinärwesen, äußern. Das Ordnungsamt der Landeshauptstadt Saarbrücken teilt indessen mit, dass ihm in dieser Sache die Hände gebunden seien, "da nach Auskunft des zuständigen Amtsveterinärs keine konkrete Gefahrensituation vorliegt und die Tiere ordnungsgemäß gehalten werden."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort