Sicherheitslage laut drei Landräten nicht gefährdet Drei Landräte sehen keine Sicherheitsgefahr in ihren Kreisen

Neunkirchen/St. Wendel/Homburg · Nach den Alarmmeldungen des Saarlouiser Landrats Patrik Lauer und des Saarlouiser Oberbürgermeisters Peter Demmer (beide SPD) über die gefährdete Sicherheitslage im Kreis Saarlouis haben andere Landräte für ihre Kreise keine Gefahrenlage festgestellt.

 Der Landrat des Saarpfalzkreises, Theophil Gallo (SPD).

Der Landrat des Saarpfalzkreises, Theophil Gallo (SPD).

Foto: Andrew Wakeford

Der Neunkircher Landrat Sören Meng (SPD) sagte der SZ:  „Nach Rücksprache mit der Polizeiinspektion Neunkirchen können aus der derzeitigen Sicherheitslage aktuell keine vergleichbaren Defizite festgestellt werden.“  Die Kreisverwaltung  Neunkirchen sei gut mit der Polizei vernetzt und arbeite mit ihr vertrauensvoll zusammen. „Das habe ich auch heute Nacht beim Brandeinsatz in Neunkirchen persönlich erlebt“, betonte Meng. Die Diskussionen über die Polizeipräsenz in den einzelnen Kommunen des Landkreises  Neunkirchen seien allerdings immer noch aktuell. „Eine landesweite Personalaufstockung der Polizei  halte ich grundsätzlich für sinnvoll“, sagte Meng.

Sein Kollege in St. Wendel, Landrat Udo Recktenwald (CDU), erklärte, dass er das Geschehen in Saarlouis mit Sorge betrachte. Er  plädierte dafür, dass sich Land, Kommunen und Polizei an einen Tisch setzten, um zu erörtern, wie man weitere Eskalationen in den betroffenen Regionen vermeiden könne. Im Kreis St. Wendel seien  Vorfälle wie in Saarlouis nicht bekannt, das bestätige auch die Polizei in St. Wendel.

 Der Landrat des Kreises Neunkirchen, Sören Meng (SPD).

Der Landrat des Kreises Neunkirchen, Sören Meng (SPD).

Foto: Jasmin Alt
 Der Landrat des Kreises St. Wendel, Udo Recktenwald (CDU).

Der Landrat des Kreises St. Wendel, Udo Recktenwald (CDU).

Foto: B&K/Bonenberger & Klos

Auch der Landrat des Saarpfalz-Kreises, Theophil Gallo (SPD), erklärte, dass vergleichbare Ereignisse wie in Saarlouis in seinem Kreis ihm nicht bekannt seien. „Nach Rücksprache mit der Polizeiinspektion Homburg sind aus der objektiven Sicherheitslage aktuell keine Defizite abzuleiten“, sagte Gallo. Es gelte aber zu unterscheiden zwischen der objektiven Sicherheitslage und dem subjektiven Sicherheitsempfinden der Bürger. Die landesweite Polizeireform habe auch den Saarpfalz-Kreis betroffen und in den jeweiligen Kommunen zu Diskussionen geführt. „Ich werde das Thema ‚Sicherheit im Kreis und in den Kommunen‘ bei der nächsten offiziellen Versammlung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister auf die Tagesordnung bringen“, erklärte Gallo. Der vertrauensvolle und verlässliche Austausch mit der Polizei im Kreis sei gegeben.

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