Anklage Geschäftsleute wegen Millionen-Betrugs angeklagt

Saarbrücken · Drei Geschäftsmännern im Alter von 49, 53 und 64 Jahren aus Schwalbach, Ottweiler und dem lothringischen Forbach wirft die Staatsanwaltschaft gewerbsmäßigen Betrug in 46 Fällen vor.

 Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen drei Geschäftsmänner aus Schwalbach, Ottweiler und Forbach wegen gewerbsmäßigen Betrugs.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen drei Geschäftsmänner aus Schwalbach, Ottweiler und Forbach wegen gewerbsmäßigen Betrugs.

Foto: picture alliance / dpa/Peter Steffen

Sie sollen Lieferanten, Subunternehmer und Geschäftspartner einer Gesellschaft, die im rheinland-pfälzischen Waldmohr registriert, aber tatsächlich in Schwalbach ansässig war, geprellt haben. Die GmbH erstellte angeblich schlüsselfertige Industrie- und Gewerbebauten. Dem Trio werden in diesem Zusammenhang zwischen September 2015 und Oktober 2017 auch vier Verstöße gegen das Gesetz zur Sicherung von Bauforderungen angelastet.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat zwischenzeitlich Anklage erhoben. Dies bestätigte Pressesprecher Raimund Weyand auf Anfrage. Das Trio soll sich vor der Wirtschaftsstrafkammer am Landgericht Saarbrücken verantworten. Ein Gutachter, der Dokumente und Belege der GmbH auswertete, ermittelte nach Angaben der Ermittler einen Gesamtschaden von mehr als 2,8 Millionen Euro. Zudem soll Baugeld in Höhe von etwa 190 000 Euro zweckwidrig ausgegeben worden sein. Weitere Vorwürfe gegen den 53-Jährigen und seinen 49 Jahre alten Geschäftspartner lauten auf Insolvenzverschleppung und Bankrott. Ein Insolvenzantrag soll zwei Jahre zu spät gestellt worden sein. Jahresabschlüsse der Firma seien entweder verspätet oder überhaupt nicht erstellt worden.

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