Drehbuchreife Brisanz

Merchweiler. Showdown in der Handball-Verbandsliga. Wenn an diesem Sonntag um 18 Uhr der Tabellenerste TV Merchweiler den Tabellenzweiten HF Merzig-Brotdorf II in der Allenfeldhalle zum Spitzenspiel empfängt, fällt eventuell bereits eine Vorentscheidung um den Aufstieg in die Saarlandliga

 Hendrik Lindemann und sein TV Merchweiler spielen bislang eine starke Saison in der Handball-Verbandsliga. Am Sonntag kommt es zum Gipfeltreffen gegen die HF Merzig-Brotdorf II. Foto: Klos

Hendrik Lindemann und sein TV Merchweiler spielen bislang eine starke Saison in der Handball-Verbandsliga. Am Sonntag kommt es zum Gipfeltreffen gegen die HF Merzig-Brotdorf II. Foto: Klos

Merchweiler. Showdown in der Handball-Verbandsliga. Wenn an diesem Sonntag um 18 Uhr der Tabellenerste TV Merchweiler den Tabellenzweiten HF Merzig-Brotdorf II in der Allenfeldhalle zum Spitzenspiel empfängt, fällt eventuell bereits eine Vorentscheidung um den Aufstieg in die Saarlandliga. Denn mit einem Sieg hätte der TVM seinen Vorsprung auf den Verfolger aus Merzig auf drei Punkte ausgebaut.Vor dem Hintergrund, dass Merchweiler im bisherigen Saisonverlauf überhaupt nur zwei Punkte abgegeben hat und für die Mannschaft von Trainer Fritz Erbelding außerdem noch ein Nachholspiel gegen das Kellerkind TV Losheim aussteht, wäre das bereits ein komfortables Punktepolster. "Die Brisanz dieser Partie ist natürlich fast schon drehbuchreif", schwärmt Michael Höling, der sportliche Leiter des TVM, "auch weil Merzig die einzige Mannschaft ist, die uns in der laufenden Runde schlagen konnte. Die Jungs werden deshalb alles daran setzen, damit in eigener Halle die Revanche gelingt."

Der Optimismus Hölings ist nicht unbegründet. Seit zehn Spielen eilen die Panther, wie das Team aus Merchweiler genannt wird, nun schon von Erfolg zu Erfolg. Selbst der aktuelle Tabellendritte, die HSG Fraulautern-Überherrn, die sich ebenfalls noch leise Hoffnungen auf den Aufstieg machen kann, wurde eindrucksvoll aus der Allenfeldhalle gefegt (38:25). Merchweiler erzielt im Schnitt mehr als 33 Treffer pro Partie, bekommt aber durchschnittlich nur knapp 23 Gegentore. Damit sind sowohl Offensive als auch Defensive des TVM Ligaspitze.

Es sieht also so aus, als habe der Verein, der 2011 nach 25 Jahren Saarlandliga-Zugehörigkeit in die Verbandsliga abgestiegen war, wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. "Ja, bei uns herrscht momentan wirklich so etwas wie Aufbruchsstimmung", erklärt Michael Höling, "wir haben vor der Saison viele ehemalige Jugendspieler für den Verein zurückgewinnen können und ganz bewusst das Ziel Aufstieg formuliert." Höling ergänzt: "Diese Euphorie überträgt sich auch auf die Ränge. Wir haben bei den Heimspielen bis zu 400 Zuschauer, die für eine tolle Atmosphäre sorgen. Und auf das Spiel am Sonntag sind unsere Anhänger besonders heiß. Einerseits aufgrund der sportlichen Ausgangslage, aber auch, weil es das erste Heimspiel seit zwei Monaten ist."

Die Favoritenrolle für das Spitzenspiel nimmt der sportliche Leiter des TVM durchaus an: "Merzig hat ebenfalls gute Einzelspieler. Aber wir haben die stärkere Bank, ein ausgeglicheneres Team und den Heimvorteil auf unserer Seite. Ich bin mir sicher, dass wir ein packendes und vor allem spannendes Spiel sehen werden." Beste Vorzeichen also für den Showdown in der Handball-Verbandsliga.Foto: horst Klos

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