Dramatische Suche nach vermisster Sotzweilerin

Sotzweiler. Niemand weiß, wo die kleine Frau stecken könnte. Die gerade mal 1,68 Meter große Annerose Christa Wilms ist verschwunden. Spurlos. Und das seit Mittwoch. Erste Ermittlungen ergaben nach Polizeiangaben, das sich die Sotzweilerin in ihrem Ort in Richtung Schaumbergturm aufgehalten haben müsste. Danach verliert sich die Spur der 52-Jährigen

Sotzweiler. Niemand weiß, wo die kleine Frau stecken könnte. Die gerade mal 1,68 Meter große Annerose Christa Wilms ist verschwunden. Spurlos. Und das seit Mittwoch. Erste Ermittlungen ergaben nach Polizeiangaben, das sich die Sotzweilerin in ihrem Ort in Richtung Schaumbergturm aufgehalten haben müsste. Danach verliert sich die Spur der 52-Jährigen. Eine Nachbarin informierte die Beamten, als ihr das Verschwinden suspekt vorkam. Mit einem Großaufgebot an Rettungskräften wird deshalb seit gestern Mittag nach ihr gesucht. Um 14.30 Uhr begann der Einsatz für die Polizei. "Um 15.14 Uhr wurde die Feuerwehr Tholey alarmiert", meldet Feuerwehrsprecher Dirk Schäfer. Alle fünf Bezirke der Gemeinde mit 60 Helfern waren im Einsatz. Bis gegen 19 Uhr die Suchaktion in den Wäldern und auf den Wiesen rings um den Schaumberg bis in Richtung Thalexweiler wegen Dunkelheit abgebrochen werden musste. Dann zogen auch die übrigen Einsatzkräfte unverrichteter Dinge wieder ab. Unter ihnen 15 Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus Tholey. Sogar die Bexbacher Diensthundestaffel der Polizei war mit zwei Tieren angereist. Ebenso ihre Kollegen der Sonderheit der Göttelborner Feuerwehr mit drei Hunden sowie sieben der Rettungshundestaffel Saarland aus Saarbrücken. Der St. Wendeler Polizeibezirk verstärkte die Suchmannschaften mit zehn Beamten. Und auch der Polizeihubschrauber von der Mosel in Rheinland-Pfalz. Von den Saarländern angefordert, die keinen eigenen besitzen. So wurde zusätzlich aus der Luft das weitläufige Gelände abgesucht - erfolglos. 90 Menschen waren vor Ort, um Annerose Wilms zu finden - mussten jedoch am Abend aufgeben. Sogar mit Megafonwagen rollte die Polizei gestern durch den Tholeyer Ortsteil, insbesondere durch die Lebacher Straße, wo die schlanke Frau lebt. Die Beamten forderten die Anwohner darüber auf, sich zu melden, falls sie etwas mitbekommen haben. So hoffen die Ermittler auf wichtige Zeugenhinweise.Indes gebe es laut Polizei mehrere mögliche Gründe, warum die Frau so plötzlich verschwunden sein könnte. Otmar Löber von der Polizeibezirksinspektion in St. Wendel gestern Abend: "Auf Grund der Gesamtumstände kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Frau ein Leid zugestoßen sein könnte oder dass sie sich in einem hilflosen Zustand befindet." Ebenfalls zu vermuten, dass sich die Alleinlebende sogar etwas angetan hat.Unklar war am späten Abend, wie heute die Suche weitergeht. Alle Teams, die am Donnerstag zur Verfügung standen, seien so am Freitag nicht mehr einsatzbereit. Während einer Lagebesprechung am Vormittag soll die Vorgehensweise entschieden werden, meldet die Polizei. Die Ermittler setzen auf Zeugen, die die Frau mit den dunkelbraunen Augen und den kurzen, grau melierten Haaren gesehen haben. Was sie zu jenem Zeitpunkt trug, als sie verschwand, ist unklar. Hinweise an die Polizei in St. Wendel, Telefon (0 68 51) 89 80.

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