Drama von Kruft: 47-Jähriger tötete Frau und Kinder aus Eifersucht

Kruft/Koblenz. Eifersucht war nach bisherigem Stand der Ermittlungen das Motiv für das Familiendrama mit drei Toten in Kruft (Kreis Mayen-Koblenz). Der Familienvater brachte nach eigenen Angaben seine 43-jährige Frau und seinen neunjährigen Sohn mit Messerstichen um. Seinen siebenjährigen Sohn erstickte er, wie die Staatsanwaltschaft Koblenz gestern mitteilte

 Vor der Tür des Hauses im rheinland-pfälzischen Kruft, wo sich die Bluttat in der Nacht zum Freitag ereignete, haben Freunde und Nachbarn Kerzen aufgestellt. Foto: Thomas Frey/dpa

Vor der Tür des Hauses im rheinland-pfälzischen Kruft, wo sich die Bluttat in der Nacht zum Freitag ereignete, haben Freunde und Nachbarn Kerzen aufgestellt. Foto: Thomas Frey/dpa

Kruft/Koblenz. Eifersucht war nach bisherigem Stand der Ermittlungen das Motiv für das Familiendrama mit drei Toten in Kruft (Kreis Mayen-Koblenz). Der Familienvater brachte nach eigenen Angaben seine 43-jährige Frau und seinen neunjährigen Sohn mit Messerstichen um. Seinen siebenjährigen Sohn erstickte er, wie die Staatsanwaltschaft Koblenz gestern mitteilte. Dies habe der 47-Jährige bei einer Vernehmung der Polizei gesagt.Die Angaben decken sich laut Staatsanwaltschaft mit dem vorläufigen Ergebnis der Obduktion der drei Leichen. Den Ermittlern zufolge machte sich der 47-Jährige bei der Tat zunutze, dass seine ahnungslosen Opfer zu unterschiedlichen Zeiten nach Hause kamen. So konnte er sie nacheinander umbringen. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt. Gegen den Mann wurde ein Verfahren wegen dreifachen Mordes eingeleitet. Bereits am Freitag war ein Haftbefehl erlassen worden. Die drei Toten waren am Freitagmorgen in dem Haus der Familie in Kruft gefunden worden. Zuvor hatte sich der 47-Jährige im rund 180 Kilometer entfernten Saarbrücken selbst der Polizei gestellt. Er war nach der Tat am Donnerstag nach eigenen Angaben dort zu Verwandten gefahren, die ihn dann zur Polizeiwache begleitet hatten.

Der Ortsbürgermeister von Kruft, Rudolf Schneichel (CDU), hatte den 47-Jährigen nach der Tat als stolzen Familienvater beschrieben. Seinen Angaben zufolge arbeitete er seit dem Frühjahr als 400-Euro-Jobber in den Grünanlagen der Gemeinde. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort