Drachenboot-Teams trotzen hohem Wasserstand auf der Saar

Merzig · 17 Drachenboot-Teams mit über 350 Teilnehmer starteten beim zehnten Merziger Drachenboot-Langstreckenrennen. Die Teams kamen aus Heilbronn, Koblenz, Mannheim, Nancy und aus dem Saarland.

 Volle Kraft voraus: Trotz aller Schwierigkeiten lenkten die Teams ihr Drachenboot über die Saar. Foto: VA

Volle Kraft voraus: Trotz aller Schwierigkeiten lenkten die Teams ihr Drachenboot über die Saar. Foto: VA

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Zwei Tage Starkregen hatte den Pegel der Saar um 1,10 Meter über Normal ansteigen lassen. Gefahr drohte den Teilnehmern: zum einen durch hohen Wasserstand, zum anderem war das Wenden bei der hohen Fließgeschwindigkeit der Saar zwischen fünf und sieben Stundenkilometern gefährlich.

Wendemanöver gestrichen

Der Kanu-Club Merzig, der Veranstalter, änderte daher kurzfristig aus Sicherheitsgründen die Rennstrecke. Ohne Wenden wurde ab der Spundwand in Schwemlingen gestartet und stromaufwärts zum Ziel, dem Bootssteg des KC-Merzig gepaddelt (5,5 Kilometer). Der Startabstand wurde wegen der Strömung von zehn auf 30 Sekunden erhöht.

Das Rennen stellte hohe Ansprüche an die Kondition der Mannschaften. Geschick wurde den Steuerleuten abverlangt. Sie mussten die Strömungsverhältnisse zu ihren Gunsten nutzen. Besonders anstrengend waren die Überholmanöver, denn hier musste das überholende Boot in die Strömung, und das verlangte die ganze Power der Mannschaft. Auf der gesamten Rennstrecke ermutigten zahlreiche Zuschauer die Teams.

Gewonnen hat der Vorjahressieger und Clubweltmeister Neckardrachen III, der als letztes Team an den Start ging. Die Zeit: 30:48 Minuten.

Als Zweiter ging das beste saarländische Team D+S mit 31:51 Minuten ins Ziel. Es folgten auf den Plätzen 3 bis 5 die Teams Neckardrachen I, Neckardrachen II und Trewa X Treme.

Bei Sonnenschein und bester Stimmung wurde das französische Team, die letzte eintreffende Mannschaft, begeistert vom Publikum an der Merziger Kaimauer empfangen.

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