"Dorfpolizisten" mit Leib und Seele

Quierschied. Von der Strafanzeige bis zur Absicherung des Karnevalsumzugs - die beiden Quierschieder Polizisten Thomas Hoff und Dietmar Badusch sind immer dort, wo sie in der Gemeinde gebraucht werden. Und das machen die beiden Beamten des Polizeipostens im Quierschieder Rathaus aus Überzeugung

 Thomas Hoff (rechts) und Dietmar Badusch arbeiten im Polizeiposten Quierschied Foto: Becker & Bredel

Thomas Hoff (rechts) und Dietmar Badusch arbeiten im Polizeiposten Quierschied Foto: Becker & Bredel

Quierschied. Von der Strafanzeige bis zur Absicherung des Karnevalsumzugs - die beiden Quierschieder Polizisten Thomas Hoff und Dietmar Badusch sind immer dort, wo sie in der Gemeinde gebraucht werden. Und das machen die beiden Beamten des Polizeipostens im Quierschieder Rathaus aus Überzeugung. Beide haben auch schon auf größeren Revieren gearbeitet, doch die Arbeit als "Dorfpolizist" macht ihnen sichtlich Freude."Wir werden von den Leuten durchaus als Dorfpolizisten angesehen - aber das ist nicht negativ gemeint", sagt Badusch in seinem Dienstzimmer im zweiten Stock des Rathauses. Draußen parkt ein Streifenwagen, und während der Rathaus-Öffnungszeiten ist auch der Polizeiposten besetzt. "Wir kümmern uns um alles, was im Dorf anfällt. Wir vernehmen Opfer von Straftaten und die Beschuldigten, nehmen Anzeigen entgegen oder geben Auskünfte", sagt Hoff. Bis zu 900 Vorgänge werden jährlich bearbeitet. Dabei kommt den beiden Beamten ihre langjährige Kenntnis des Ortes und seiner Bewohner sehr entgegen. "Wir wissen von vielen auch die Spitznamen", schmunzelt Badusch, der von anderen Dienststellen oder dem LKA deswegen schon häufiger um Rat gefragt wurde.

Badusch ist 49 Jahre alt, sein Kollege 51. Beide sind seit Jahren in Quierschied im Einsatz und keine typischen "Postenbeamten", wie sie selbst sagen. "Wir sind ein junger Polizeiposten und sehr nah an den Menschen dran", sagt Badusch. Dazu gehört auch, dass sie die Absicherungen von Prozessionen, Karnevals- und St. Martinsumzügen immer selbst vornehmen, obwohl dies nie in ihre Dienstzeit fällt. "Das machen wir den Kollegen in Sulzbach und den Quierschiedern zuliebe", sagen die Beamten, die Präsenz zeigen wollen, wo immer es geht. Nach Schulanfang stehen sie die ersten 14 Tage jeden Morgen am Zebrastreifen, vor den Sommerferien trainieren sie den Schulweg mit allen Kindergartenkindern. So lernen schon die Kleinsten "ihre" Polizei kennen. Die beiden Beamten genießen das. "Ich würde die Arbeit hier nicht mehr gegen eine andere Dienststelle tauschen wollen", sagt Badusch, der in Göttelborn wohnt. Sein Kollege kommt aus Merchweiler, doch beide fühlen sich in "ihrer" Dienststelle zuhause.

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