Dorfleben soll lebendig bleiben

Seit 16 Jahren ist der Ortsvorsteher von Landsweiler, Thomas Rosport, im Amt. Als gebürtiger Landsweiler kennt er den Ort von Kindesbeinen an. In seiner Zeit als Ortsvorsteher habe sich schon einiges im Dorf geändert. Die Bevölkerungszahl ist auch in dem südlichen Stadtteil von Lebach zurückgegangen. 1664 Menschen leben im Ort. Auch haben die Vereine das ein oder andere Problem mit Nachwuchs

 78 Landsweiler Bürgerinnen und Bürger kamen zum Fototermin. Fotos: Thomas Seeber

78 Landsweiler Bürgerinnen und Bürger kamen zum Fototermin. Fotos: Thomas Seeber

Seit 16 Jahren ist der Ortsvorsteher von Landsweiler, Thomas Rosport, im Amt. Als gebürtiger Landsweiler kennt er den Ort von Kindesbeinen an. In seiner Zeit als Ortsvorsteher habe sich schon einiges im Dorf geändert. Die Bevölkerungszahl ist auch in dem südlichen Stadtteil von Lebach zurückgegangen. 1664 Menschen leben im Ort. Auch haben die Vereine das ein oder andere Problem mit Nachwuchs. Es werde immer schwieriger, Menschen zu finden, die Verantwortung in Vorständen übernehmen wollen. Doch der 53-Jährige ist zuversichtlich: "Ich hoffe, dass es noch lange so bleibt." Damit meint der dreifache Familienvater, dass die Kirche, Schule und Kindergarten noch lange im Dorf und das Vereinsleben lebendig bleiben werden. Größte Baustelle ist derzeit der Weiterbau der Saarbahn. Da werden zwar immer wieder kritische Stimmen laut, doch ist sich Rosport sicher, dass ohne den Bau der Saarbahn vor allem in Lebach viel weniger hätte investiert werden können. Der Ortsvorsteher erhofft sich durch die Bahn auch eine "leichte Entlastung der B 268", die durch den Ort verläuft und für hohes Verkehrsaufkommen sorgt.Als ein Pluspunkt für den Ort nennt Rosport den "Baddis". Das Einzelhandelsgeschäft, das Einzige noch in Landsweiler, ist mehr als nur Grundversorger. Das Café ist Treffpunkt für die unterschiedlichsten Gelegenheiten, Einkäufe werden nach Hause geliefert und auch als Partyservice hat Baddis einen guten Namen. Eine Bäckerei, ebenfalls mit Café, sowie ein Backstubenverkauf bis zehn Uhr, ergänzen weiterhin die Nahversorgung. Intakt ist auch das Vereinsleben. Ob Gesang- oder Musikverein, Frauengemeinschaft, Feuerwehr, Sportler, Kegler oder der Turnverein - sie alle sorgen zusammen mit dem Pensionärs- und dem Obst- und Gartenbauverein für ein breites Spektrum auch im gesellschaftlichen Bereich. Dass alle Vereine an einem Strang ziehen, beweisen die vielen Besucher und Teilnehmer am Weihnachtsmarkt, der Frauenfastnacht und am Fassendumzug.

Der Grubenstollen an der Pfarrkirche zeugt von dem ehemaligen Hauptgewerbe der Landsweiler Bürger, dem Bergbau. Landsweiler ist überdurchschnittlich von Wald umgeben. Sorgen werden der Gemeinde in den nächsten Jahren sicherlich Leerstände von Häusern bereiten. Landsweiler gehörte laut einer Urkunde von 1614 zusammen mit Lebach und Niedersaubach zu einer sogenannten Vierherrschaft. Im Rahmen der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde Landsweiler 1974 Lebach eingemeindet.

Auf einen Blick

 Thomas Rosport

Thomas Rosport

Das Ortsfoto aus der SZ-Aktion "Unser Ort hat viele Gesichter" gibt es im Internet zum Herunterladen unter www.sztipp.de/dorffoto, Preis: 0,99 Euro. Zu sehen ist es auch auf der Facebook-Seite: facebook.de/saarbrueckerzeitung.sls. Abzüge vom Foto können Sie nur schriftlich bestellen: SZ, Adlerstraße 3, 66740 Saarlouis oder per E-Mail: redsls@sz-sb.de (Preis: ein Euro). red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort