Dorf soll noch mehr von seinem Heiligen profitieren

St. Nikolaus. Nach dem unerwarteten Rückzug von Ortsvorsteherin Irina Pfortner (CDU) hat sich der Ortsrat von St. Nikolaus schnell neu orientiert. Pfortners Nachfolger Manfred Hektor (CDU) wurde im Juni ebenso einstimmig gewählt wie sein Stellvertreter Markus Ernst (SPD). "Die Zusammenarbeit ist sehr konstruktiv", berichtet Hektor (64) im SZ-Gespräch

 Manfred Hektor vor der Alten Schule. Foto: Jenal

Manfred Hektor vor der Alten Schule. Foto: Jenal

St. Nikolaus. Nach dem unerwarteten Rückzug von Ortsvorsteherin Irina Pfortner (CDU) hat sich der Ortsrat von St. Nikolaus schnell neu orientiert. Pfortners Nachfolger Manfred Hektor (CDU) wurde im Juni ebenso einstimmig gewählt wie sein Stellvertreter Markus Ernst (SPD). "Die Zusammenarbeit ist sehr konstruktiv", berichtet Hektor (64) im SZ-Gespräch.Einige Projekte konnten im vorigen Jahr verwirklicht oder angeschoben werden. Das Multifunktionsfeld am Fußballplatz wurde eingeweiht, das Clubheim der Sportgemeinde erweitert. Voraussichtlich im Frühjahr 2013 wird das Brunnen-Projekt in der Dorfmitte vollendet. Im Jahr 2013, erklärt Hektor, starte auch die Sanierung der Schulturnhalle. Die Renovierung soll 2014 abgeschlossen sein.

Die Bürger von St. Nikolaus spucken bei der Ortsverschönerung immer wieder kräftig in die Hände. Und am Ortsrand leisten Wasserbüffel ganze Arbeit: Die tierischen Rasenmäher sorgen dafür, dass sich das Gestrüpp nicht ausbreitet.

Die Kirmes, die 2012 erstmals als Oktoberfest über die Bühne ging, war erfolgreich. Und zum Abschluss des Jahres zog es wieder viele Besucher zu den traditionellen Nikolausfeierlichkeiten. Der berühmte Kinderfreund und Bischof ist in dem idyllischen Warndtort zuhause. Dieses Alleinstellungsmerkmal, erklärt Hektor, soll in Zukunft noch stärker herausgearbeitet werden. Der Ortsrat wird sich mit dem Thema befassen. Auch der neue Dorfplatz steht 2013 wohl wieder auf der Tagesordnung des Gremiums. Die Kommunalpolitiker und viele Bürger sind mit der Gestaltung der Fläche in der Ortsmitte nicht zufrieden. Die Wünsche der Bevölkerung seien beim Bau zu wenig berücksichtigt worden. Eine Arbeitsgruppe des Ortsrats wird nun Änderungsvorschläge entwickeln.

Manfred Hektor bescheinigt vielen Bürgern von St. Nikolaus ein großes ehrenamtliches Engagement. Der Ortsvorsteher weiß aber auch: "Bedingt durch den demografischen Wandel werden die Bürger, die sich engagieren, immer älter." Deshalb müsse man die Jugend stärker als bisher motivieren, mitzumachen und Verantwortung zu übernehmen. "Nur wenn wir die Jugend mit dem Alter in Einklang bringen, werden wir die Lebensqualität im Dorf halten beziehungsweise steigern können", sagt Hektor.

Vor ein paar Monaten wurde St. Nikolaus attestiert, dass es auf einem guten Weg ist, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" belegte der Warndtort auf Landesebene einen dritten Platz. "Wir haben die Region gut vertreten und sind stolz auf das Ergebnis", versichert Hektor. Die Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Vereinen und Verwaltung habe bei der Bewerbung funktioniert. Sie müsse zukünftig aber noch verbessert werden. Und auch bei der Zusammenarbeit der Vereine untereinander sieht Hektor Nachholbedarf. "Es ist besser, miteinander zu reden, als übereinander zu reden", sagt der Ortsvorsteher.

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