Donnerstags ein Menü für Bedürftige

Völklingen. 25 Besucher nutzen derzeit wöchentlich das Angebot der Emmaus-Stube in der Völklinger City. Das berichtete gestern Rosemarie Gothier, Mitglied im Pfarr- und Gemeinderat von St. Eligius. Jeden Donnerstag gibt es in der Begegnungsstätte, die im Souterrain des Pfarrhauses St. Eligius untergebracht ist, ein warmes, komplettes Menü mit anschließendem Kaffee und Kuchen

Völklingen. 25 Besucher nutzen derzeit wöchentlich das Angebot der Emmaus-Stube in der Völklinger City. Das berichtete gestern Rosemarie Gothier, Mitglied im Pfarr- und Gemeinderat von St. Eligius. Jeden Donnerstag gibt es in der Begegnungsstätte, die im Souterrain des Pfarrhauses St. Eligius untergebracht ist, ein warmes, komplettes Menü mit anschließendem Kaffee und Kuchen. Das Projekt beginnt um 11.45 Uhr mit einer kleinen Andacht in der benachbarten Eligiuskirche. Dann heißt es in der Begegnungsstätte auf Saarländisch: "Um Zwölf wird gess." Viele allein Lebende nutzen hier die Gelegenheit zum Gespräch. Zu Emmaus kommen auch Menschen mit körperlichen und seelischen Erkrankungen, mit Abhängigkeiten, oder solche, die sich einfach einsam fühlen. "Alle sind willkommen. Das Wort Emmaus bedeutet ja, dass Menschen mit Jesus und miteinander unterwegs sind", erklärt Diakon Bernhard Petry.Im April ging das soziale Projekt der Völklinger Pfarreiengemeinschaft an den Start. Wer seine Bedürftigkeit anhand eines Bescheides nachweisen kann, erhält hier für einen Euro sein Essen, alle übrigen Besucher zahlen 4,50 Euro. Auch eine Dusche gibt es, für Menschen, die sich keine eigene leisten können. Finanziert wird das Emmaus-Projekt ausschließlich über Spenden und die unentgeltliche Mitarbeit der rund 20 Helfer aus den beteiligten Pfarreigemeinden.

Um so ärgerlicher findet es Rosemarie Gothier, dass jemand das draußen aufgestellte Hinweisschild, das jeden Donnerstag auf die Emmaus-Stube aufmerksam macht, gestohlen hat. "Es wurde von einem Künstler in unserem Auftrag entworfen", sagt sie. Jetzt versuche der Mann, ein neues Schild herzustellen. "Es war so etwas wie eine Marke geworden", bedauert Gothier. af

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