Diskussion über das Mahnmal auf dem Rabbiner-Rülf-Platz
St Johann · Das Kunstwerk „Der unterbrochene Wald“ soll auf dem Rabbiner-Rülf-Platz an die im Saarland ermordeten Juden erinnern. Die Saarländische Gesellschaft für Kulturpolitik will darüber am kommenden Mittwoch mit Vertretern der Stadt und der Synagogengemeinde Saar diskutieren.
Wie geht es weiter mit dem Mahnmal auf dem Rabbiner-Rülf-Platz in Saarbrücken? Die Saarländische Gesellschaft für Kulturpolitik möchte in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung und der Initiative Neue Bremm am kommenden Mittwoch, 16. Oktober, um 19 Uhr mit einer Diskussionsveranstaltung "Gedenken für die Zukunft" im Saarbrücker U 2-Raum, Ufergasse 2, ein Podium schaffen für die Frage nach einer angemessenen Erinnerungsarbeit. Noch immer fehle in der Landeshauptstadt Saarbrücken wie im gesamten Saarland ein zentrales Mahnmal zur Erinnerung an die rund 3000 jüdischen Opfer des Nationalsozialismus aus dem Saarland, erklärt die Gesellschaft.
Die Stadt Saarbrücken hatte einen großen Wettbewerb für Künstler ausgeschrieben, den der Darmstädter Professor für plastisches Gestalten an der dortigen Technischen Universität, Ariel Auslender, mit seinem Beitrag "Der unterbrochene Wald" gewann. Die Platzierung der insgesamt 40, gut einen Meter hohen Bronze-Baumstämme auf dem neu zu schaffenden Rabbiner-Rülf-Platz im Herzen der Landeshauptstadt und der Wunsch nach einer Namensnennung der jüdischen Opfer löste den Wunsch nach einer öffentlichen Diskussion aus, dem die veranstaltende Gesellschaft für Kulturpolitik nachkommen möchte.
Auf dem Podium sitzen Saarbrückens Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer, der Vorsitzende der Saarbrücker Synagogengemeinde Saar, Richard Bermann, sowie das Jurymitglied Magister Cornelia Offergeld aus Wien. Es moderiert Thomas Bimesdörfer vom Saarländischen Rundfunk (SR). Der SR wird die Diskussion am Freitag, 1. November, um 19.15 Uhr, auf SR 2 KulturRadio ausstrahlen.