Dillinger Kirche St. Johann glänzt nach der Renovierung

Dillingen. Unten füllen sich die Bänke, auf der Empore warten Chor und Orgel auf ihren Einsatz. Das Innere von St. Johann in Dillingen wirkt wie neu, ist hell und einladend. Befreit von Staub und Kerzenruß der Jahrzehnte wurde die Pfarrkirche nach etwa halbjähriger Renovierung am Sonntag bei großer Beteiligung der Gläubigen neu eingeweiht

Dillingen. Unten füllen sich die Bänke, auf der Empore warten Chor und Orgel auf ihren Einsatz. Das Innere von St. Johann in Dillingen wirkt wie neu, ist hell und einladend. Befreit von Staub und Kerzenruß der Jahrzehnte wurde die Pfarrkirche nach etwa halbjähriger Renovierung am Sonntag bei großer Beteiligung der Gläubigen neu eingeweiht. Einer Werkstatt glich vor Wochen auch die Empore. Da wurden die Orgelpfeifen blank gewienert, gereinigt und eingebaut. "Was die Firma Gaida da gemacht hat, das ist großartig", begeisterte sich Organist Walter Birk. "Das klingt fast wie ein neues Instrument." Später saß er mit Leidenschaft vor den Tasten und füllte die Kirche mit klaren Klängen. "Ein Zuhause haben", umriss Pastor Gerhard Jacob das Thema zwischen hohen Wänden, die zartgrün und cremefarben gestrichen sind. Über den gefüllten Kirchenbänken leuchteten moderne Halogenlampen an silbern glänzenden Metallringen. Rund 330000 Euro kostete die komplette Erneuerung, von denen die Kirchengemeinde 170000 Euro selbst trägt. Noch vor knapp eineinhalb Wochen hatten Anstreicher den Altarraum von Leitern und Farbtöpfe frei geräumt. Am Sonntag brachten Pfadfinder das Licht von Bethlehem über Wien nach Dillingen, um dort das ewige Licht neu zu entzünden. Dann erfüllte der Duft von Weihrauch das Kirchenschiff. "Es wird nicht nur das Mauerwerk Weihwasser abbekommen", sagte Pastor Jacob, "ihr auch". Dann durchschritt er zur Einsegnung von St. Johann die Gänge mit Messdienern und dem neuen Kaplan Martin Laskewicz im Gefolge.

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