Dieter Ferner gehen die Spieler aus

Saarbrücken. Ostern steht vor der Tür, die Fastenzeit neigt sich dem Ende zu. Auch Fußball-Oberligist 1. FC Saarbrücken hat sich vorbildlich am Fasten-Motto der Kirchen "Sieben Wochen ohne" beteiligt und blieb in neun Pflichtspielen ohne Niederlage

 Skeptischer Blick: Saarbrückens Trainer Dieter Ferner gehen die Spieler aus. Foto: Schlichter

Skeptischer Blick: Saarbrückens Trainer Dieter Ferner gehen die Spieler aus. Foto: Schlichter

Saarbrücken. Ostern steht vor der Tür, die Fastenzeit neigt sich dem Ende zu. Auch Fußball-Oberligist 1. FC Saarbrücken hat sich vorbildlich am Fasten-Motto der Kirchen "Sieben Wochen ohne" beteiligt und blieb in neun Pflichtspielen ohne Niederlage. Dass die Vor-Osterwoche keine englische war, wollte die Mannschaft von Trainer Dieter Ferner nutzen, um den Akku wieder aufzuladen und neue Kraft zu tanken für das Spiel bei Borussia Neunkirchen am Ostersamstag um 14.30 Uhr. Aber was so beschaulich und fast gemütlich klingt, war für die Spieler aber durchaus schweißtreibend und endete wie die Geschichte von den zehn kleinen Negerlein.

Am Dienstag ging es rund um den Burbacher Weiher. "Man nennt mich auch den weißen Kenianer", witzelte Kapitän Marcel Rozgonyi nach der Laufeinheit. Doch nach dem Schusstraining am Nachmittag war ihm das Lachen vergangen: Oberschenkelzerrung. Ein Versuch beim Abschlusstraining am Freitag scheiterte, der Einsatz des Routiniers ist eher unwahrscheinlich.

Auch Stürmer Michael Petry musste das Abschlusstraining abbrechen: Er hatte erneut Schmerzen in der gerissenen Oberschenkelmuskelfaser."Wir hatten viele Spiele in kurzer Zeit. Das macht sich jetzt bemerkbar", erklärt der 1,90 Meter große Mittelstürmer und hofft auf ein Comeback im Saarlandpokalhalbfinale gegen die SV Elversberg am Dienstag um 19 Uhr: "Ich werde alles versuchen, dann dabei sein zu können." Das Gleiche gilt für Mittelfeldspieler Nabil Dafi, der gegen seine Ex-Kollegen von der Borussia wegen einer Oberschenkelzerrung ebenfalls passen muss. Innenverteidiger Pietro Berrafato und Ergänzungsspieler Marc Hümbert haben eine Frühlingsgrippe, werden mit Antibiotika behandelt und in Neunkirchen auch nicht dabei sein. Damit dürften vor allem Probleme in der Innenverteidigung drohen, wo mit Philipp Wollscheid nur ein gesunder Defensivspieler zur Verfügung steht.

Mit Mike Brückerhoff und Pierre Hallé, die am Donnerstag noch in der zweiten Mannschaft in Auersmacher spielten, hat Trainer Ferner gerade einmal 14 gesunde Feldspieler. "Das geht anderen Mannschaften auch so, da müssen wir halt durch", sagt der Trainer mit einem fatalistischen Lächeln auf den Lippen, "wir werden sicher elf Mann aufs Feld schicken."

Doch gerade der Ausfall von Berrafato, Rozgonyi und Dafi - dem defensiven Dreieck des FCS - wiegt wohl schwer. "Neunkirchen will sich sicherlich für die deutliche 0:4-Hinspielniederlage revanchieren", sagt FCS-Trainer Dieter Ferner weiter und warnt: "Die haben einen Lauf und wollen die Ersten sein, die gegen uns gewinnen." cor

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