"Dieses Turnier ist klasse"

Dillingen. Der Wettergott meinte es diesmal nicht gut mit dem dritten großen U14-Fußballturnier der DJK Dillingen an diesem Wochenende. Auf der Teilnehmerliste strahlten die Namen großer Fußballvereine wie dem FC Bayern München, VfB Stuttgart, FC Basel oder dem 1. FC Köln, doch strahlenden Sonnenschein gab es bis zum Sonntagnachmittag nicht

Dillingen. Der Wettergott meinte es diesmal nicht gut mit dem dritten großen U14-Fußballturnier der DJK Dillingen an diesem Wochenende. Auf der Teilnehmerliste strahlten die Namen großer Fußballvereine wie dem FC Bayern München, VfB Stuttgart, FC Basel oder dem 1. FC Köln, doch strahlenden Sonnenschein gab es bis zum Sonntagnachmittag nicht. "Trotz des starken Regens hatten wir am Samstag mehr als 600 Zuschauer", berichtete Organisationsleiter Sebastian Britz, "als am Sonntag dann das Wetter besser wurde, kamen eine ganze Menge mehr Leute ins Weiß-Kreuz-Stadion." Trotz Organisationsstress wirkte Britz gelassen, was wohl auf die 60 permanenten und 40 zeitweiligen Helfer abfärbte. "Man hat sich hier ganz rührend um uns gekümmert", lobte etwa Marco Fladrich, Trainer der U14 des FC Schalke 04, die Veranstalter. Und weiter: "Dieses Turnier ist klasse. Man kann oft spielen und wir treffen auf Mannschaften, gegen die wir sonst nicht so oft antreten können." Allerdings war für sein Team im Halbfinale Schluss. Schalke scheiterte mit 0:2 am Karlsruher SC, was den Königsblauen die Laune nicht vermieste: "Unser Ziel war es, unter die letzten Vier zu kommen. Das haben wir geschafft. Außerdem erreichen wir so noch unseren Zug", flachste Fladrich, während Sebastian Britz auch schon mit der Bahn eine Alternativfahrt organisiert hatte. Im Endspiel traf der KSC dann auf den Nachwuchs von Bayer Leverkusen. Bayer hatte sein Halbfinale gegen den SV Werder Bremen etwas glücklich mit 6:5 im Elfmeterschießen für sich entschieden. Vor gut 1000 Zuschauern entwickelte sich ein temporeiches, taktisch hochklassiges und technisch beeindruckendes Fußballspiel. Nach sechs Minuten prüfte Leverkusens Muadi Drancy mit einem schulmäßigen Kopfball KSC-Schlussmann Jan Ole Sievers. Es war ein Duell auf höchstem Niveau, denn die Trainer aller teilnehmenden Mannschaften hatten Drancy zum besten Spieler und Sievers zum besten Torwart des Turniers gewählt. Fünf Minuten vor Schluss war Sievers dann aber machtlos bei einem satten Schuss von Jonas Schneider genau in den Torwinkel - zum Tor des Tages. "Nix mit Bayer Vizekusen", witzelte einer der Zuschauer, doch auch er musste den verdienten Erfolg der Westdeutschen anerkennen.Als Turnier-Organisator war Britz vollkommen zufrieden, als Trainer der DJK-Jugend nicht ganz. Was ihn besonders wurmte: die 0:3-Niederlage gegen den FC Bayern. "Das ist vor allem deshalb ärgerlich, weil alle Zuschauer überrascht waren, was die Jungs bis zum 1:0 der Bayern gemacht haben. Viele waren der Meinung, dass wir sogar einen Tick besser als die waren. Als wir dann im zweiten Spiel nach einem Torwartfehler in Rückstand gerieten, war die Luft draußen. Da ging bei den Jungs der Kopf nach unten." Die Fahne der einheimischen Mannschaften hielt am zweiten Tag daher nur noch die JFG Saarlouis hoch. Sie zog nach zwei 1:0-Siegen gegen den VfB Stuttgart und den 1. FC Kaiserslautern sowie einer 0:3-Niederlage gegen Bremen in die Zwischenrunde ein, scheiterte dort aber am FC Bayern und 1860 München. Die Frage nach der vierten Auflage des Orthopädie-Zender-Supercups blieb am Sonntag unbeantwortet. "Das hängt zum einen von der Zuschauerresonanz ab. Die war in Ordnung", sagt Sebastian Britz. "Aber es hängt auch davon ab, ob die vielen Helfer und Unterstützer weiter Spaß an der Sache haben." Doch spätestens im Sonnenschein bei der Siegerehrung sollte sich der Spaß für alle Beteiligten wieder eingestellt haben. (siehe auch Zahlen) "Viele waren der Meinung, dass wir sogar einen Tick besser als die waren."Trainer Sebastian Britz über die 0:3-Niederlage der DJK Dillingen gegen Bayern München

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