Diese Senioren tun was für Kinder

Quierschied. Für Bürgermeisterin Karin Lawall sind sie "einmalig". Und Rüdiger Eckel, Geschäftsführer der Verkehrswacht Sulzbach-/Fischbachtal, sagt über sie: "Sie reden nicht lange über das Miteinander der Generationen. Sie praktizieren es. Soziales Engagement, das in unserer Gesellschaft vielfach verloren zu gehen scheint, üben sie täglich in vorbildlicher Weise aus

Quierschied. Für Bürgermeisterin Karin Lawall sind sie "einmalig". Und Rüdiger Eckel, Geschäftsführer der Verkehrswacht Sulzbach-/Fischbachtal, sagt über sie: "Sie reden nicht lange über das Miteinander der Generationen. Sie praktizieren es. Soziales Engagement, das in unserer Gesellschaft vielfach verloren zu gehen scheint, üben sie täglich in vorbildlicher Weise aus." Die Rede ist von den Senioren-Schülerlotsen der Gemeinde Quierschied. Seit 42 Jahren gibt es sie. Jetzt trafen sich die Lotsen und deren Partnerinnen zum Abschluss des Jahres 2010 im Sitzungssaal des Rathauses zu einer kleinen Feier. Der Termin sollte schon im Dezember sein, musste jedoch witterungsbedingt verlegt werden. "Diese Veranstaltung ist nur ein kleines Dankeschön für euer vorbildliches und ehrenamtliches Engagement zum Wohl der jüngsten und schwächsten Verkehrsteilnehmer: der Kinder", betonte Lawall. Ein Lob ging auch an Christine Strobel. Seit Jahren betreut die Verwaltungsangestellte die Schülerlotsen.Wenn andere sich morgens noch einmal im Bett umdrehen, stehen sie auf. Jeden Morgen sind sie in der Nähe der Grundschulen in Quierschied, Fischbach und Göttelborn, sorgen dafür, dass die Mädels und Buben sicher in die Schule kommen. Am Nachmittag, wenn der Unterricht aus ist, sind sie wieder da und das bei jedem Wetter. Bis auf eine Ausnahme sind die Quierschieder Schülerlotsen rüstige Rentner und Pensionäre. Die Ausnahme ist Hausfrau Meta Fey. Sie ist mittlerweile elf Jahre dabei. In den drei Ortsteilen versehen 26 Schülerlotsen ihren Dienst: jeweils acht in Fischbach und Göttelborn sowie zehn in Quierschied. Jetzt haben die Helfer gelbe Sicherheitsjacken mit Leuchtstreifen. Gesponsert wurden sie von der Vereinigten Volksbank im Regionalverband. Rüdiger Eckel hatte die zu den Jacken passenden Schirmmützen mitgebracht. Zur Feier waren auch die drei Ortsvorsteher Michael Bost (Quierschied), Harald Quirin (Fischbach) und Peter Saar (Göttelborn) sowie Paul Pendorf, 1. Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins, gekommen. "Eurem ehrenamtlichen Engagement für unsere Kinder muss man höchste Wertschätzung zollen", betonte Pendorf und überreichte den Schülerlosten 300 Euro für ihre Kasse.

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