Neuweiler. "Die Sternsinger kommen!", hieß es am Samstag in der Pfarrgemeinde St. Hildegard Neuweiler nach dem Gottesdienst mit Pastor Stefan Sänger. Er bezeichnete die Sternsinger als Brückenbauer und segnete symbolisch die Kreide, mit der die Jungen und Mädchen die Zeichen 20*C+M+B+12 an die Haustüren schreiben. 31 Mädchen und Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige brachten in Neuweiler den Segen "Christus segne dieses Haus" zu den Menschen und sammelten für Not leidende Kinder in aller Welt. Der jüngste Sternsänger war Finn Hiry, gerade mal dreieinhalb Jahre. Viel Erfahrung dagegen bringt die zehnjährige Marie Schirra mit, die heuer bereits zum siebten Mal in das Gewand von Balthasar schlüpfte. Organisiert wurde die Sternsinger-Aktion im Sulzbacher Stadtteil in diesem Jahr von Thomas Maus, Tanja Strauß und Dagmar Mathieu."Klopft an Türen, pocht auf Rechte" heißt das Leitwort der 54. Aktion, das aktuelle Beispielland ist Nicaragua. Mit dem Erlös sollen die Rechte von Kindern in diesem mittelamerikanischen Land gestärkt werden.

1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. 42 Millionen Euro erbrachte sie im vergangenen Jahr. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion mehr als 2000 Projekte für arme Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden. > Weiterer Bericht: Seite C 6