Dienstbereitschaft aus privater Hand

Bis eine ehemalige Bergbaugemeinde auf Dienstleister umgestellt hat, also den viel beschworenen "Strukturwandel" packt, können ein paar Jahre ins Land gehen. In bemerkenswerter Offenheit hat dieser Tage der scheidende Großrosselner Bürgermeister Peter Duchene eingeräumt, dass es wohl zwei bis drei Generationen dauere, bis man sich guten Gewissens Tourismusgemeinde nennen könne

Bis eine ehemalige Bergbaugemeinde auf Dienstleister umgestellt hat, also den viel beschworenen "Strukturwandel" packt, können ein paar Jahre ins Land gehen. In bemerkenswerter Offenheit hat dieser Tage der scheidende Großrosselner Bürgermeister Peter Duchene eingeräumt, dass es wohl zwei bis drei Generationen dauere, bis man sich guten Gewissens Tourismusgemeinde nennen könne. Anlass war die Präsentation einer Broschüre mit Übernachtungsmöglichkeiten in der Region. Neben Betrieben aus Völklingen und dem Warndt präsentieren sich hier auch etliche private Püttlinger Anbieter. Sie haben in ihren Häusern Ferienwohnungen eingerichtet und empfehlen sich als preiswerte Alternative zu Hotels, die es ohnehin in zu geringer Zahl gibt. Monteure und reisende Kaufleute sind bislang die Hauptkundschaft, doch klopfen immer öfter auch Wochenendtouristen an. Die stellt man nicht mit Mobiliar zufrieden, das vorher im eigenen Haushalt aussortiert wurde. Diese Urlauber schätzen neben schmucken, gut ausgestatteten Zimmern auch familäre Atmosphäre. Hier können leidenschaftliche Neu-Unternehmer zu Leistungsträgern des Gastgewerbes werden - im Einzelfall sogar schneller, als von Bürgermeister Peter Duchene vorausgesagt.

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