Diefflen siegt und fährt zum Masters

Dillingen. Um 18.48 Uhr brachen beim FV Diefflen alle Dämme. Gerade hatte der FVD das Halbfinale beim Hallenfußball-Turnier der SSV Pachten gewonnen - und sich auf den letzten Drücker für das Mastersfinale in Völklingen qualifiziert

 Im Rampenlicht: Der FV Diefflen hat als letzte Mannschaft den Sprung auf den Zug zum Mastersfinale geschafft. Foto: rup

Im Rampenlicht: Der FV Diefflen hat als letzte Mannschaft den Sprung auf den Zug zum Mastersfinale geschafft. Foto: rup

Dillingen. Um 18.48 Uhr brachen beim FV Diefflen alle Dämme. Gerade hatte der FVD das Halbfinale beim Hallenfußball-Turnier der SSV Pachten gewonnen - und sich auf den letzten Drücker für das Mastersfinale in Völklingen qualifiziert. Auf der Tribüne feierten die Fans lautstark, auf dem Feld warfen sich die Spieler aufeinander, sangen später "Oh, wie ist das schön" und "Humba tätärä". Dabei war der FVD bereits so gut wie ausgeschieden.Dramatik pur im HalbfinaleEs war Dramatik pur und Werbung für den Hallenfußball. In einem packenden Spiel hatte der FV Diefflen den Ligakonkurrenten und Lokalrivalen VfB Dillingen mit 4:3 nach Verlängerung besiegt. Bis Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit hatte Diefflen mit 2:1 geführt, doch dann glich der VfB noch aus. In der Verlängerung führte Dillingen dann sogar bis eine Minute und 40 Sekunden vor dem Ende mit 3:2. Zu diesem Zeitpunkte hatte Diefflen das Mastersfinale in Völklingen verpasst. Doch dann sorgten Carsten Hepper und Chris Haase doch noch für einen 4:3-Erfolg des FVD und für grenzenlosen Jubel beim zahlreich angereisten Dieffler Anhang. Zu diesem Zeitpunkt stand nämlich bereits fest, dass Diefflen in der Quali-Wertung zumindest auf den für die Qualifikation notwendigen siebten Platz klettern würde. Denn der FV Eppelborn war beim eigenen Turnier in der Zwischenrunde ausgeschieden, und der FC Homburg hatte beim Turnier des SV Bexbach im Halbfinale gegen die DJK Ballweiler-Wecklingen mit 1:3 verloren. "Natürlich haben wir von diesen Ergebnissen profitiert, aber wir haben auch selbst unsere Hausaufgaben gemacht und fahren deshalb verdient zum Masters", freute sich Diefflens Neuzugang Ralf Rommelfanger. Er wechselte erst vor wenigen Wochen vom FSV Hemmersdorf nach Diefflen und fungierte beim Turnier des SSV Pachten als fliegender Torhüter. Mit Diefflen ist zum ersten Mal seit 1999 - damals war es der SC Gresaubach - ein Team aus dem Kreis Saarlouis beim Hallenmasters dabei. Nach dem dramatischen Halbfinale gab der frisch feststehende Masters-Teilnehmer auch im Endspiel noch einmal Gas und setzte sich gegen den West-Bezirksligisten FC Brotdorf mit 5:2 nach Verlängerung durch. "Unser Sieg war verdient. Wir haben uns am Finaltag gegenüber der Vorrunde gesteigert - und das trotz des Drucks, der auf uns lastete", so Rommelfanger.Pachten scheitert knapp Zufriedene Gesichter gab es aber nicht nur beim FV Diefflen, sondern auch beim Veranstalter, dem SSV Pachten. Schon am ersten Turniertag war die Sporthalle West gut gefüllt, in der Zwischenrunde und bei den Finalspielen war sie brechend voll. "Das war unser bestes der insgesamt zehn Hallenturniere, die wir veranstaltet haben. Wir hatten 1000 Zuschauer", freute sich Pachtens Vorsitzender Jürgen Kuhn. Der gastgebende SSV Pachten verpasste den Halbfinaleinzug übrigens nur knapp. Die junge Mannschaft des A-Ligisten hätte bei einem Sieg im letzten Zwischenrundenspiel gegen den VfB Dillingen die Vorschlussrunde erreicht. Durch einen Treffer von Christian Kilper führte der SSV auch bis eine Minute vor Schluss noch mit 1:0, doch dann besiegelte der 1:1-Ausgleichstreffer von Francesco Schifino das Aus für Pachten. "Dennoch hat die Mannschaft insgesamt ein gutes Turnier gespielt", sagte Kuhn. (siehe auch Zahlen)

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