Feuerwehr Die Zahl der Feuerwehrleute im Saarland steigt

Saarbrücken · 918 Menschen sind im vergangenen Jahr im Saarland von den Frauen und Männern der saarländischen Feuerwehren aus ihrer Not gerettet worden. Für 71 Menschen kam die Hilfe allerdings zu spät, sie konnten nur noch tot geborgen werden.

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/Carsten Rehder

Zu 2403 Bränden rückten die Wehren aus und 5462 Hilfeleistungen fielen in 2017 an. Die Zahlen stammen aus der Jahresstatistik der Feuerwehren im Saarland, die gestern im Innenministerium vorgestellt wurden.

Während die Hilfsleistungen im Vergleich zu 2016 recht konstant blieben, ist die Zahl der Brände um 201 gestiegen. Landesbrandinspekteur Timo Meyer nannte bei den Hilfsleistungen jedoch noch einen weiteren aktuelleren Vergleich. „Bisher hatten wir in diesem Jahr wahrscheinlich bereits 2000 Einsätze.“ Der weitaus größte Teil sei dabei von den Unwettern der vergangenen beiden Wochen ausgelöst worden.

Erfreulich sei hingegen, dass die Zahl der Wehrleute im Land mit 11 528 Aktiven recht konstant bleibt und sich leicht über dem Vorjahresniveau bewegt (plus 21), so Schröder. Und auch bei der Jugend gab es Zuwachs. Hier stieg die Zahl der Angehörigen der Jugendfeuerwehr um 158 auf insgesamt 4258. Und auch die Zahl der Frauen wuchs von 994 auf 1058, was einem Anteil von 9,2 Prozent entspricht.

Was die Statistik trotz Nachfrage leider verschweigt, ist die Zahl der Feuerwehrleute, die bei Einsätzen verletzt wurden, oder nach einem schweren und belastenden Einsatz psychische Betreuung brauchten.

Den Termin nutzte Saar-Innenminister Klaus Bouillon (CDU) allerdings auch für eine Ankündigung. Neue Geräte und Technik sollen demnach künftig über eine zentrale Stelle angeschafft werden. „Die Ausstattung ist in den Landkreisen teilweise so unterschiedlich, dass sie nicht miteinander kompatibel ist“, so Bouillon.

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