Die Wünsche der Anke Rehlinger

Düppenweiler · Auf drei Dinge setzt SPD-Kreispartei-Chefin Anke Rehlinger: die Wahl von Werner Kockler zum Merziger OB, dass Reinhold Jost in den Bundestag einzieht und Stefan Krutten Landtagsabgeordneter in Saarbrücken wird.

 Anke Rehlinger Foto: R. RuppenthAl

Anke Rehlinger Foto: R. RuppenthAl

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Für das Erinnerungsfoto mit den Bürgermeistern und dem OB-Kandidaten der Merziger SPD, Werner Kockler, schleppten Helfer die Plakat-Wand von der Bühne in den Saal. "Die ist ja fast zu schmal", schmunzelt die frisch gekürte SPD-Kreisparteivorsitzende Anke Rehlinger, als sich die vier Verwaltungschefs und Kockler aufstellten.

Kurze Zeit zuvor war die Landespolitikerin aus Nunkirchen von ihren Parteifreunden bei der Kreiskonferenz in der Düppenweiler Kultur- und Sporthalle zum dritten Male wieder gewählt worden - einstimmig. Alle 98 Delegierten hatten für die Ministerin für Justiz, Umwelt- und Verbraucherschutz votiert (wir berichteten bereits). In ihren Rechenschaftsbericht hatte sie sich bei ihren Mitstreitern für deren Engagement bedankt und eine Bilanz über die Arbeit gezogen, die die Große Koalition aus CDU und SPD in dem einen Jahr geleistet hat. Es gelte, die Zukunftsfähigkeit des Saarlandes und seine Existenz als eigenständiges Bundesland zu sichern. "Ein eigenständiges Saarland ist das Ziel, für das es sich nach wie vor lohnt zu kämpfen." Entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des Landes ist nach ihren Worten auch die wirtschaftliche Seite. "Wir sind davon überzeugt, dass das Saarland als Industrieland hierzu der Schlüssel des Erfolges ist." Daher müsse um jeden einzelnen Arbeitsplatz in der Industrie gekämpft werden.

Drei Wünsche sollen nach ihrer Darstellung in Erfüllung gehen: "Der neue Oberbürgermeister von Merzig heißt Werner Kockler, Reinhold Jost ist neues Mitglied im Bundestag, und Stefan Krutten ist für Jost in den Landtag nachgerückt."

Einstimmig verabschieden die Delegierten den Initiativantrag von Rainer Anton aus dem Gemeindeverband Beckingen. "Die geplante EU-Saatgutverordnung muss mehr Vielfalt auf unseren Feldern und Tellern ermöglichen, statt sie zu vernichten", lautet eine Forderung. "Traditionelle und regionale Sorten müssen von Zulassungs- oder Zertifizierungspflichten befreit bleiben."

Derweil warb Armin Lang, erneut zum Schatzmeister gewählt, für die Chronik des SPD-Kreisverbandes bei den Besuchern des Parteitages. Läuft alles nach Plan, soll das Buch, das 300 Seiten umfasst, Anfang September vorgestellt werden.

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