Die "wahren" Experten wollen Klettergerüst und Korbschaukel

Limbach. Insgesamt 22 Schülerinnen und Schüler der Erweiterten Realschule Kirkel-Limbach haben sich zum Ziel gesetzt, einen schöneren Schulhof zu schaffen. Mit viel Enthusiasmus haben sie Ideen und Vorschläge entwickelt, um nicht nur sich, sondern auch den künftigen Realschülern mit einem "Schulhof von morgen" eine Freude zu bereiten

 Schüler der Erweiterten Realschule in Kirkel basteln derzeit gemeinsam an einem Modell für einen neuen Schulhof. Foto: Bernhard Reichhart

Schüler der Erweiterten Realschule in Kirkel basteln derzeit gemeinsam an einem Modell für einen neuen Schulhof. Foto: Bernhard Reichhart

Limbach. Insgesamt 22 Schülerinnen und Schüler der Erweiterten Realschule Kirkel-Limbach haben sich zum Ziel gesetzt, einen schöneren Schulhof zu schaffen. Mit viel Enthusiasmus haben sie Ideen und Vorschläge entwickelt, um nicht nur sich, sondern auch den künftigen Realschülern mit einem "Schulhof von morgen" eine Freude zu bereiten.

Unter Anleitung von Eveline Bautscha, Geschäftsführerin des Kobra-Beratungszentrums für kommunale Kinder-, Jugend-, Bürgerinnen und Bürgerbeteiligung, sowie Alexandra Mohacsi, zuständig für die Planung von Außenanlagen von Schulen des Saarpfalz-Kreises, haben sich Schüler aus allen Klassenstufen im Rahmen der Zukunftswerkstatt "Schulhofgestaltung" in den vergangenen Tagen sowohl mit der Neugestaltung des jetzigen Schulhofes als auch mit dem Bereich zwischen Schulgebäude und FGTS-Gebäude beschäftigt. Unter dem Motto "Wir gestalten unseren Traumschulhof" sind interessante Ergebnisse herausgekommen, die in ein maßstabsgerechtes Modell einfließen und am 11. Februar offiziell vorgestellt werden.

Die Zukunftswerkstatt habe sich, so Bautscha, in drei Teile gegliedert: In der Kritikphase legten die Schüler fest, was ihnen am bestehenden Schulhof nicht gefällt. So bemängelten die Schüler, dass zwar ein Basketballkorb, jedoch kein Ball zum Spielen vorhanden sei, wiesen auf zu wenigen Sitzmöglichkeiten und Überdachungen hin und forderten die Verlegung der Mülltonnen. In einer zweiten Aktion galt es, Zukunftsvisionen und Ideen zu entwickeln. "Die Vorschläge zeigen, dass sich die Schüler mit ihrer Schule identifizieren", lobte Eveline Bautscha das Engagement der Schüler. Dann hatten sie eine Liste mit Schwerpunkten für den geplanten neuen Schulhof aufgestellt. Dieser sei nicht mehr zeitgemäß, "dass Kinder sich wohl fühlen können", sieht auch Schulleiterin Ursula Luckscheiter. "Kinder brauchen Bewegungs- und Kommunikationsräume". Aus diesem Grund sei eine Neugestaltung notwendig, damit sich die Kinder mehr und besser bewegen könnten. Damit dies in Zukunft möglich ist, haben die Kinder allerlei Ideen entwickelt, wie das am besten umzusetzen ist: Klettergerüst, Korbschaukel, Fußballfeld mit Toren, Hüpfhäuschen, Schaukeln, Riesen-Tic-Tac-Toe, Brettspiele auf dem Boden oder eine Kletterwand zum Spielen und Bewegen. Darüber hinaus sollten die Mülltonnen hinter einer Holzverkleidung verschwinden, Unterstellmöglichkeiten als Regen- und Sonnenschutz geschaffen werden, Bänke und Tische für ein grünes Klassenzimmer im Freien, eine Chill- und Gammel-Ecke, einen Schulgarten mit Gewächshaus oder eine große Uhr. "Wir schauen, was schnell umzusetzen ist", versprach Alexandra Mohacsi mit Blick auf die tollen Vorschläge der Schüler, wies aber gleichzeitig auf die Kosten hin. Schulleiterin Luckscheiter setzt bei der Neugestaltung des Schulhofes auf Sponsoren sowie das Engagement der Eltern und des Schulvereins. red

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