Die Völklinger genießen den Frühling

Völklingen. Der Frühling ist da! Das sagt nicht nur der Kalender - in ganz Völklingen gibt es Beweise dafür. Allein im Bürgerpark gibt es ungezählte Frühlingsboten. Die Magnolien brauchen höchstens noch ein paar Sonnenstunden, um in voller Blüte zu stehen. Wilfried Sohne will den Frühling am liebsten gleich mit nach Hause nehmen und hat sich eine ganze Palette Primeln zugelegt

Völklingen. Der Frühling ist da! Das sagt nicht nur der Kalender - in ganz Völklingen gibt es Beweise dafür. Allein im Bürgerpark gibt es ungezählte Frühlingsboten. Die Magnolien brauchen höchstens noch ein paar Sonnenstunden, um in voller Blüte zu stehen. Wilfried Sohne will den Frühling am liebsten gleich mit nach Hause nehmen und hat sich eine ganze Palette Primeln zugelegt. "Die pflanze ich in einen Kübel auf meinem Balkon", verrät der Völklinger, bevor er sie rasch in seinem Kofferraum verstaut. Frank Becker kann sich über Mangel an Blumen nicht beklagen - er hat so viele, dass er sie sogar verkauft. In Kutzhof betreibt er eine kleine Gärtnerei und bietet Hornveilchen, Primeln und Co. auf dem Völklinger Wochenmarkt zum Verkauf an. "Bei dem schönen Wetter haben wir generell natürlich mehr Kundschaft. Aber so langsam haben fast alle ihre Blumen beisammen, zumindest gehen meine Verkaufszahlen etwas zurück", sagt der Gärtner.Brigitte Zelle und Eva Wicke schauen dem Markttreiben nur von Weitem zu. Sie verbringen ihre Mittagspause bei Spaghetti-Eis in der Sonne. "Einfach herrlich, wenn man wieder ohne dicke Jacke draußen sitzen kann. Unser erstes Eis ist das aber nicht", sagt Brigitte Zelle lachend. Fast alle Tische sind besetzt; nebenan im Gasthaus sieht es auf der Sonnenterrasse nicht anders aus. Nur noch wenige Passanten tragen ihre Winterjacken, einige haben sie über dem Arm hängen, andere sie gleich zu Hause gelassen.

Frauke Qeaja gehört zu Letzteren. Sie ist mit ihren beiden Enkelinnen zu Besuch beim Bruder in Völklingen und wollte den schönen Tag mit den beiden und ihrer Nichte auf keinen Fall drinnen verbringen. "Das Wetter ist so toll, dass ich gleich die Kinder geschnappt habe und auf den Spielplatz ging", erzählt die Rentnerin.

Doch nicht nur die Völklinger Bürger profitieren vom Frühlingswetter: Einige Arbeiten im Freien sind jetzt möglich, die bei Regen und Kälte warten mussten. Polier Giuseppe Donisi bereitet mittags mit seinen Arbeitern die Baustelle auf der Karolinger Brücke auf die Asphaltierarbeiten vor: "Die ganze Zeit konnten wir nicht asphaltieren. Jetzt nutzen wir das schöne Wetter, um voran zu kommen". Das momentane Wetter sei optimal. "Nachher im Sommer ist es in der Sonne oft viel zu heiß und bei Frost zu kalt", schmunzelt er.

Ganz in der Nähe kommt auch Holger Zentes das schöne Wetter entgegen. Er ist beim städtischen Grundstücks- und Gebäudemanagement beschäftigt und bringt die Grünflächen im Freibad auf Vordermann: "Ich befreie die Wiesen von den lästigen Maulwurfshügeln, schneide Hecken und halte die Wege sauber." Im Moment arbeite er noch allein, Mitte April packten noch zwei Saisonkräfte mit an; "dann geht es in den Endspurt". Denn neben den Grünanlagen gehören die Schwimmbecken zu seinem Zuständigkeitsbereich: "Bis die Saison im Mai beginnt, müssen die Becken sauber und frisch befüllt sein. Das ist meine Aufgabe."

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