Die Vereinten Nationen zeichnen das Steinkauzprojekt aus
Kleinblittersdorf/Fechingen · Die saarländische Umweltministerin Anke Rehlinger überbrachte dem Naturschutzbund Kleinblittersdorf/Fechingen für sein Steinkauzprojekt eine Auszeichnung der Vereinten Nationen.
Die Vereinten Nationen (UN für englisch United Nations) haben 2011 das Jahrzehnt (altgriechisch: Dekaden) im Zeichen der biologisches Vielfalt ausgerufen, die UN-Dekade Biologische Vielfalt. Während dieses Jahrzehnts zeichnen die UN Naturschutzprojekte aus, die sie für besonders wertvoll halten.
Eines davon ist das Steinkauzprojekt des Naturschutzbundes (Nabu) Kleinblittersdorf/Fechingen, geleitet von Axel Hagedorn. Das wurde dieser Tage gewürdigt. Die saarländische Umweltministerin Anke Rehlinger (SPD) kam in die Nabu-Geschäftsstelle und übergab dort eine Auszeichnung der UN an den Nabu. Die Vereinten Nationen glauben, dass der Nabu mit seinem Steinkauzprojekt "ein bedeutendes Zeichen" gesetzt hat. Das teilt der Nabu mit.
Der Nabu Kleinblittersdorf/Fechingen setzt sich nach eigenen Angaben seit Jahren für den selten gewordenen Steinkauz ein. Der Nabu kämpft dafür, dass die Eigentümer von Streuobstwiesen dort nur sogenannte extensive Landwirtschaft betreiben. Der Nabu baut spezielle Nistkästen für Steinkäuze, züchtet selbst Steinkäuze und entlässt die Tiere dann in die Freiheit. Ergebnis: Heute gibt es genauso viele Steinkäuze wie zu Beginn der Aktion.
Das hat die UN beeindruckt. Sie schickte dem Nabu ein Schild, das die Auszeichnung darstellt, eine Urkunde und einen sogenannten Vielfalt-Baum, der die bunte Vielfalt und einzigartige Schönheit der Natur symbolisiert, zu deren Erhalt das Steinkauzprojekt einen wertvollen Beitrag leistet.
Ab sofort wird das Projekt auf der deutschen Internetseite zur UN-Dekade vorgestellt. Die Auszeichnung soll klar machen, dass die Naturschützer vom Nabu Teil einer weltweiten Bewegung sind, die sich für die Natur einsetzt.
Die UN hoffen, dass sich auch viele andere Menschen für solche Projekte begeistern und selbst im Naturschutz aktiv werden.
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