Die Tradition der Konkreten Kunst in der Galerie Walzinger

Saarlouis/Beckingen. Der Sommer, selbst der trübste, bietet Gelegenheit zur Entspannung. Das gilt auch für eine Galerie. Daher schaut man in der Galerie Walzinger entspannt auf die Tradition der Konkreten Kunst, der die Galerie seit mehr als 30 Jahren in ihrem Programm verbunden ist

Saarlouis/Beckingen. Der Sommer, selbst der trübste, bietet Gelegenheit zur Entspannung. Das gilt auch für eine Galerie. Daher schaut man in der Galerie Walzinger entspannt auf die Tradition der Konkreten Kunst, der die Galerie seit mehr als 30 Jahren in ihrem Programm verbunden ist. Dafür hat Galerist Axel Walzinger 19 Stücke aus dem Depot geholt und zu einer Sommerausstellung zusammengefasst.Im Zentrum stehen Arbeiten aus den späten 1950er Jahren, darunter zwei Blätter von Max Ackermann sowie von Richard Mortensen und Jean Dewasne, in denen die Farbe in Bewegung gerät und sich auf den Weg in den Raum macht. "Das ist eine Tradition, in der unsere Arbeit bis heute steht", sagt Walzinger. Die Kunst aus der Mitte des 20. Jahrhunderts bleibt ein wichtiger Impulsgeber für die Galeriearbeit.

Wie zum Beweis führt der Parcours über Leo Breuer und Victor Vasarely und deren Bestreben, die Farbe plastisch auszuformen, zu Tom Mosleys Schattenboxen und Günter Ueckers Nagelreliefen zu Willi Otremba. Den Dortmunder Maler hatten Anita und Axel Walzinger jüngst in einer Ausstellung präsentiert. Finden sich doch bei Otremba Farbe, Bewegung und Raum in seinen Wandobjekten zusammen. Er bildet die Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Gegenwart, auch im Hinblick auf das Jahresprogramm der Galerie.

Für die zweite Jahreshälfte plant er eine Ausstellung mit Arbeiten von Studierenden der Fachhochschule Dortmund. Diese Verbindung kommt nicht von ungefähr. Die Künstler der Galerie, Willi Otremba und Hartmut Böhm, vermittelten zwischen Dortmund und Saarlouis. Der Plastiker Böhm hatte eine Professur, Maler Otremba einen Lehrauftrag. sg

Ausstellung bis zum 21. August. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 15 bis 19 Uhr, Samstag von zehn bis 14 Uhr.

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