Die Tendenz zeigt klar zur Tabellenspitze
Saarbrücken. Nach kleineren Problemen zum Saisonauftakt hat sich der TBS Saarbrücken in der Handball-Saarlandliga der Frauen zu einem Spitzenteam gemausert. Nach dem Aufstieg aus der Bezirksliga und der nahezu unantastbaren Serie von zwei Jahren ohne Niederlage kam die junge Mannschaft in der Saarlandliga zunächst auf dem Boden der Tatsachen an
Saarbrücken. Nach kleineren Problemen zum Saisonauftakt hat sich der TBS Saarbrücken in der Handball-Saarlandliga der Frauen zu einem Spitzenteam gemausert. Nach dem Aufstieg aus der Bezirksliga und der nahezu unantastbaren Serie von zwei Jahren ohne Niederlage kam die junge Mannschaft in der Saarlandliga zunächst auf dem Boden der Tatsachen an. Aus den ersten vier Partien holte der TBS nur einen Punkt. Er verlor zum Auftakt gegen den HC Schmelz, spielte Unentschieden bei der FSG Dudweiler-Fischbach und verlor zwei weitere Spiele, mit jeweils einem Tor, gegen die HSG Ottweiler/Steinbach und die HG Saarlouis. "Insgesamt drei Tore hätten gereicht, um mit nur einer Niederlage vorne in der Tabelle zu stehen", sagt der Cheftrainer der A- und B-Jugend sowie der Damenmannschaften, Dieter Wacker.Nach dieser Negativ-Serie, die auf die Anpassungsschwierigkeiten in der neuen Liga zurückzuführen sind, startete die Mannschaft allerdings durch und blieb bis zum Jahresende ohne Punktverlust. "Die Mannschaft war gewohnt, einen Gegner nach zehn Minuten im Griff zu haben, und konnte nicht damit umgehen, dass sich die anderen Mannschaften plötzlich richtig wehrten. Wir haben auch in den ersten Partien immer geführt und gaben die Führung dann in den letzten Minuten noch aus der Hand", erinnert sich Dieter Wacker.
Das neue Jahr begann für den Tabellen-Dritten mit dem Verfolgerduell beim HC Schmelz (24:24), an diesem Sonntag um 16.20 Uhr ist nun der Tabellen-Zweite und Titelanwärter HSG Dudweiler-Fischbach in der Bruchwiesenhalle zu Gast. Das nächste Spitzenspiel. Die TBS-Frauen liegen in der Tabelle sechs Punkte hinter dem Spitzenreiter FSG Oberthal/Hirstein und drei Zähler hinter Dudweiler-Fischbach. Und: Der TBS Saarbrücken schaffte es bisher als einzige Mannschaft, den Tabellenführer Oberthal zu schlagen (34:29).
"Oberthal wähnt sich schon durch, und sie werden wohl auch aufsteigen. Die FSG Dudweiler-Fischbach will zwar auch mit allen Mitteln hoch, aber das wird mit jetzt schon fünf Verlustpunkten sehr schwer", glaubt Wacker, der sehr gelassen auf die Rückrunde blickt. "Wir werden unsere Mannschaft noch mal etwas verändern. Es werden mehr Spielerinnen aus der A- und B-Jugend zum Zuge kommen. Die Spielerinnen dürfen sich jetzt nicht darauf ausruhen, gegen die Spitzenteams schon einmal gepunktet zu haben. Ich bin erst zufrieden, wenn sie das in der Rückrunde bestätigen", sagt der Trainer. Was gegen Schmelz ja schon gelungen ist: Das Hinspiel in eigener Halle hatte der TBS mit 27:31 verloren - nun folgte das Unentschieden.
In Wackers Kader ist keine Spielerinnen über 21 Jahre alt, und das breite, ausgeglichene Aufgebot lässt es zu, dass sich auch die ganz jungen Handballerinnen in der höchsten saarländischen Liga bewähren dürfen. 32 Spielerinnen umfasst der Leistungskader aus Damen- und Jugendmannschaften. "Wenn man sieht, was unsere zweite Damenmannschaft in der Bezirksliga für Leistungen bringt, dann kann ich auf die ein oder andere Spielerin, wie eine Alexandra Hahn, auch in der ersten Mannschaft nicht verzichten", sagt Wacker.
Doch bevor eine seiner Spielerinnen abhebt, kommt sie nach einigen Partien dann auch mal wieder in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Das Konzept greift, auch wenn Wacker überzeugt ist, dass seine Spielerinnen erst in ein paar Jahren an ihrer Leistungsgrenze ankommen werden. Und bis dahin dürfte ein Aufstieg in die RPS-Oberliga ganz sicher ein Thema sein. fess
