Plakate vor dem Trierer Dom Lauter Protest gegen das Pfarreien-Aus

Trier/Saarbrücken · Die harte Strukturreform im Bistum Trier treibt Katholiken aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz auf die Straße. Doch bringt das noch irgendetwas?

 Gläubige aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz protestierten im Oktober 2018 vor dem Trierer Dom gegen die geplante Schließung von Pfarreien.

Gläubige aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz protestierten im Oktober 2018 vor dem Trierer Dom gegen die geplante Schließung von Pfarreien.

Foto: dpa/Harald Tittel

Es ist gerade einmal ein Jahr her, dass es für Triers Bischof Stephan Ackermann und seine Führungscrew etwas ungemütlich wurde. Etwa 1500 Gläubige aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland versammelten sich an diesem späten Samstagvormittag Ende Oktober 2018 vor dem Trierer Dom, um gegen die geplante Strukturreform des Bistums zu demonstrieren. „Herr Bischof, bitte lassen Sie die Kirche im Dorf“, war auf Plakaten zu lesen, oder auch „Wir wollen Eigenständigkeit“ und „Pfarreien stärken statt Verwaltung aufblähen“. Der Bischof stand mit seinen Weihbischöfen, Domkapitularen und Direktoren am Rande der Protestveranstaltung und machte gute Miene zu dem aus seiner Sicht wohl ziemlich ungeliebten Spiel.