Friedrichsthal. Mit 1,3 Milliarden Euro Jahresumsatz ist der Tourismus ein wichtiger Faktor für die saarländische Wirtschaft. Das ergab die Studie Tourismus-Barometer Saarland. Der Ortsverband Friedrichsthal-Bildstock-Maybach der Partei Die Linke sieht sich durch die Studie in seiner Forderung nach einem touristischen Konzept für Friedrichsthal bestätigt. "Es wird allerhöchste Zeit, dass die Stadt endlich ein solches Konzept erarbeitet", erklären Klaus Gottfreund und Peter Lenhoff, die beiden 2. Vorsitzenden des Ortsverbandes. Mit dem Hoferkopf, dem Saufangweiher, dem historischen Rechtsschutzsaal und dem traditionellen bergmännischen Ensemble Maybach habe man Pfründe, mit denen man prima wuchern könne. In den Nachbargemeinden Merchweiler und Quierschied scheine man diesbezüglich schon etwas weiter zu sein. Hier bemühe man sich verstärkt um Hotelansiedlungen und um neue Wege der Forcierung des Tourismus-Ausbaus. Gottfreund und Lehnhoff erinnern auch daran, dass es bisher immer noch keine Entscheidung gebe, wie es mit der Stadtmarketing Arbeitsgemeinschaft (AG) weitergehe. Diese habe in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Veranstaltungen das kulturelle Image der Stadt erheblich aufgewertet und sollte in das Konzept eingebunden werden. Schon vor Monaten habe der Kulturausschuss getagt und sich mit der AG beschäftigt. Bis heute allerdings sei die Öffentlichkeit nicht über eventuelle Ergebnisse informiert worden. "Gibt es nun ein Konzept und ein Budget für die Gemeinschaft oder nicht?", fragen die beiden Mitglieder der Linken. Um an der Wirtschaftsentwicklung im Tourismus partizipieren zu könne, müsse die Vermarktung der Stadt verbessert werden. Dieser Sektor wachse stetig und eine Unterstützung der positiven Entwicklung sei für Städte und Gemeinden ein mögliches Zukunftsmodell. Stillstand bedeute Rückstand, so die Linkspartei. Sie erneuert deshalb ihre Forderung nach einem touristischen Konzept. ll