Die Spuren des Bergbaus

Landsweiler-Reden. "Fotografische Spurensuche im Itzenplitz - ein historischer Bergwerksstandort wird neu entdeckt", so heißt eine Ausstellung, die in diesen Tagen im Zechenhaus am "Zukunftsort Reden" gezeigt wird. "Im Schwarz-Weiß-Gang", wie der Schiffweiler Bürgermeister Markus Fuchs im Rahmen der Vernissage anmerkte

 Noch bis zum 29. Februar dauert die "Fotografische Spurensuche im Itzenplitz" im Redener Zechenhaus. Foto: Willi Hiegel

Noch bis zum 29. Februar dauert die "Fotografische Spurensuche im Itzenplitz" im Redener Zechenhaus. Foto: Willi Hiegel

Landsweiler-Reden. "Fotografische Spurensuche im Itzenplitz - ein historischer Bergwerksstandort wird neu entdeckt", so heißt eine Ausstellung, die in diesen Tagen im Zechenhaus am "Zukunftsort Reden" gezeigt wird. "Im Schwarz-Weiß-Gang", wie der Schiffweiler Bürgermeister Markus Fuchs im Rahmen der Vernissage anmerkte. "Wir haben hier ein Open-Air-Museum zum Bergbau", charakterisierte Rüdiger Zakrzewski, Vorsitzender des Fördervereins Itzenplitz, die Ausstellung.Die 50 Fotos der insgesamt 25 Fotografen vermitteln tatsächlich den Eindruck eines "Open-Air-Museums", das sich der Geschichte des Bergbaus widmet. Entstanden sind sie im Rahmen eines Workshops in der Zeit von Mai bis September 2011, mit dem Ziel, "alles zu zeigen, was Itzenplitz ausmacht", wie Delf Slotta, Direktor vom Institut für Landeskunde im Saarland, erklärte. Ein Motto, das von den Künstlern mit viel Einfühlungsvermögen umgesetzt wurde.

Manche Industriebauten wirken heute, durch das Objektiv des Fotografen in Szene gesetzt, fast wie zeitgenössische Kunstwerke. Aber ebenso beeindruckend, wie sich die Industriekultur an manchen Stellen präsentiert, so anschaulich dokumentiert die Ausstellung auch das Ende des Bergbaus in der Region und den damit einhergehenden Zerfall vieler Stätten. Sei es der Wildwuchs, der die Stufen im "Aufgang zum Schachthaus" - eine Fotografie von Britta Krause - überwuchert oder das zugemauerte Fenster im "Fördermaschinenhaus III" (Reinhold Hecktor).

Auch "Dinge am Wegrand, Kuriositäten und Kleinigkeiten" sollten die Fotografen festhalten, wie Slotta erklärte, und so finden sich unter den Werken etliche Fotos, die zwischen all dem Monumentalen den Blick fürs Randgeschehen schärfen. Wie etwa für die "Itzenplitzer Haustüren" in der Collage von Joachim Schmitt oder für die "Einzäunung" durch "altes Eisen", die Gerd Wehlack festgehalten hat. All diese Fotos werden noch bis zum 29. Februar im Zechenhaus in Landsweiler-Reden ausgestellt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort